Pressemitteilung upm

Raus aus dem Elfenbeinturm

Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Universität

Münster (upm), 05. Mai 2006

"Wir wollen nicht nur im Elfenbeinturm arbeiten, sondern uns auch der Öffentlichkeit präsentieren", beschreibt Dr. Johannes Myssok vom Institut für Kunstgeschichte der Universität Münster das Ziel des diesjährigen "Tags des wissenschaftlichen Nachwuchses" (TWN). 25 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fachbereichen Geschichte/Philosophie und Philologie stellen am 10. Mai ab 9 Uhr in Aula und Senatsaal des Schlosses unter dem Motto "Wort und Bild" ihre Forschungsschwerpunkte vor.

"Anders als Naturwissenschaftler haben Geisteswissenschaftler eher ein Problem, mit der Relevanz ihrer Arbeiten in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden", erläutert Myssok. Deshalb macht er sich als Organisator für den TWN stark, um an diesem Tag die Klippe zwischen Universität und Öffentlichkeit zu überspringen. Seine Kollegen aus den beiden Fachbereichen denken offenbar ähnlich wie er: "Ich hatte eine große Resonanz und musste unter den Vorschlägen leider noch auswählen, da nicht genügend Raum für alle zur Verfügung stand", berichtet Myssok.

Die Themenpalette spiegelt die Bandbreite der beteiligten Fächer wider. So wird aus der Volkskunde ein Vortrag zum Thema "Der Bauch des Essers" zu hören sein, aus der Germanistik einer über die Manessische Handschrift und den Tannhäuser-Mythos. Die Ägyptologen sind mit der Ikonographie Nofretetes vertreten, die Kunstgeschichte mit den Madonnenreliefs von Donatello.

Vertreter der Thyssen- und der Henkel-Stiftung präsentieren ihre Konzepte der Nachwuchsförderung, Susanne Hefti von der Antragsstelle "Safir" wird über Forschungsförderung an der Universität Münster referieren. Im Foyer des Schlosses werden außerdem zusätzliche Projekte multimedial aufbereitet. Der Eintritt ist für alle Interessenten kostenlos.