Pressemitteilung upm

Dickes Lob von den Studierenden

Erneut Spitzenplatz für die Zweigbibliothek Medizin beim CHE-Hochschulranking

Münster (upm), 01. Juni 2006

Die Freude steht Dr. Oliver Obst ins Gesicht geschrieben. Wieder einmal kann der Leiter der Zweigbibliothek Medizin der münsterschen Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) auf einen Spitzenplatz beim Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) verweisen. Bereits vor drei Jahren hatte sich die Bibliothek bei den befragten Studierenden als die beliebteste erwiesen. Nun erlangt sie im Vergleich aller 34 deutschen Medizinstandorte mit einer Durchschnittsnote von 1,6 sogar den unangefochtenen Spitzenplatz. "In nahezu allen Bereichen haben uns die Studierenden ein dickes Lob erteilt!", bemerkt Obst stolz. Ob es um den Bestand und die Verfügbarkeit von Studienliteratur oder die Benutzerberatung geht, ob um die Möglichkeiten zur Literaturrecherche oder das Angebot an Arbeitsplätzen, und nicht zuletzt um die Öffnungs- und Ausleihzeiten: Die Befragten sparten nicht mit Spitzennoten.

Die erstklassigen Beurteilungen kommen nicht von ungefähr. In den letzten Jahren haben sich Leitung und Mitarbeiter der Zweigbibliothek kontinuierlich bemüht, den Wünschen und Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden. Wie Obst betont, sei dies keine leichte Aufgabe in einer Zeit, in der sich technische Möglichkeiten und Bedingungen der Informationsversorgung schnell und ständig wandeln. Längst schon haben sich die Hochschulbibliotheken zu zentralen Dienstleistern für die Versorgung mit wissenschaftlichen Informationen aller Art entwickelt. Ziel der Bibliothekare ist es, Wissenschaftlern und Studierenden die benötigte Literatur und relevante Fachinformationen so direkt und schnell wie möglich an ihren Arbeitsplatz zu liefern. Elektronische Medien spielen dabei selbstverständlich eine Schlüsselrolle. So werden in digitaler Form vorliegende Ressourcen und Informationsquellen über das Hochschulnetz angeboten und sind so an jedem vernetzten Arbeitsplatz leicht zugänglich - bis hin zum PDA in der Kitteltasche am Krankenbett.

"Das heißt aber keineswegs, dass Bücher aus der Wissenschaft verschwinden!", betont Dr. Beate Tröger, die als Direktorin der ULB für das gesamte Bibliothekssystem an der Universität verantwortlich ist. Die Versorgung mit elektronischen Medien ist für uns eine Zusatzaufgabe. Denn nicht nur die Datenmengen, sondern auch die Zahl der Ausleihen und Fernleihen gedruckter Medien steigen seit Jahren kontinuierlich an. Mit einer vierprozentigen Steigerung wurden 2005 ULB-weit 1,64 Millionen Ausleihen gezählt, bei den Fernleihen stieg die Nutzung sogar um 12 Prozent auf 74.000. Zwar ist die Verbreitung elektronischer Publikationsformen bei der Zweigbibliothek Medizin besonders stark ausgeprägt, das klassische Buch spielt aber auch hier eine große Rolle. Das gilt insbesondere für die Studierenden: Gedruckte Lehrbücher gelten nach wie vor für die meisten von ihnen als wichtigstes Lernmittel. Jüngste Auswertungen des Leihverkehrs und eigene Benutzerumfragen der Zweigbibliothek Medizin ergaben aber auch, dass 92 Prozent der Studierenden gerne - zumeist zusätzlich - ein Online-Lehrbuch benutzen. Diese eindeutigen Ergebnisse wurden von der Zweigbibliothek direkt umgesetzt. Die starke Vorliebe für Onlinebücher führte unlängst zur Verlängerung beziehungsweise dem weiteren Erwerb von Onlinelizenzen des Thieme-Verlages, dem einzigen Anbieter von deutschsprachigen, digitalen Medizinbüchern. Insgesamt können mittlerweile 425 medizinische Bücher mit insgesamt 220.000 Seiten im Uninetz abgerufen werden. Und ein weiterer Ausbau des Online-Angebots ist geplant. So werde es für die Zweigbibliothek Medizin, da ist sich Dr. Obst sicher, auch in Zukunft Bestnoten geben.

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