Pressemitteilung upm

Gesundheit am Arbeitsplatz

Delegation aus China informierte sich am Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin

Münster (upm), 02. Juni 2006

[Chinesen]
Prof. Keil (4.v.l.) begrüßte die Delegation aus China, die sich an seinem Institut über Forschungsaktivitäten im Bereich Arbeitsepidemiologie informierte.
   

Bei der Erforschung der Zusammenhänge zwischen der Arbeitsumwelt und dem Auftreten unterschiedlichster Erkrankungen gehört das Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin des Universitätsklinikums Münster (UKM) zu den ersten Adressen in Deutschland. So ist es auch kein Zufall, dass eine Delegation von 29 Vertretern des Gesundheitsministeriums in Peking und anderer für den Bereich Arbeitsschutz verantwortlicher Einrichtungen der Volksrepublik China bei einem Besuch in Deutschland in dieser Woche auch Station in Münster machten.

Mit großem Interesse haben sie sich vor Ort über die wissenschaftlichen Aktivitäten im Bereich der Arbeitsepidemiologie informiert. Dieses Forschungsgebiet, das einen wichtigen Beitrag dazu leistet, Beschäftigte kleinerer und größerer Industrieunternehmen besser vor schädlichen Einwirkungen am Arbeitsplatz zu schützen, stellt einen der Schwerpunkte des münsterschen Instituts für Epidemiologie und Sozialmedizin dar.

Nach der Begrüßung durch Institutsdirektor Prof. Dr. Ulrich Keil wurde den Gästen aus China zunächst die wissenschaftliche Vorgehensweise bei der Durchführung arbeitsepidemiologischer Studien, wie insbesondere die Erhebung und Analyse bevölkerungsbezogener Daten, erläutert. Anschließend berichteten wissenschaftliche Mitarbeiter anhand von zwei konkreten Projekten des münsterschen Instituts über durch entsprechende Studien gewonnene Erkenntnisse zu möglichen gesundheitlichen Risiken von Beschäftigten in der deutschen Kautschukindustrie sowie zum Auftreten von Lungenkrebs in der russerzeugenden Industrie.

Der Besuch des Instituts in Münster erfolgte im Rahmen eines für die Delegation aus China in Deutschland organisierten Seminars zum Thema "Gesundheit am Arbeitsplatz". Neben Münster standen auch einschlägige Einrichtungen in Berlin, Hannover, Bremen, St. Augustin und Bochum auf dem Besuchsprogramm.

Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin