Pressemitteilung upm

Sanierung des Fürstenberghauses nach insgesamt sechs Jahren abgeschlossen

Kosten in Höhe von insgesamt fast zehn Millionen Euro

Münster (upm), 28. Juni 2006

[Fürstenberghaus]
Der Eingang zum Fürstenberghaus wurde vom Domplatz auf die linke Gebäudeseite verlegt.
Foto: BLB   

Nach einer fast sechsjährigen Bauzeit konnte die Sanierung des Fürstenberghauses der Westfälischen Wilhelms-Universität am münsterschen Domplatz am Dienstag, 27. Juni 2006, abgeschlossen werden. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB-NRW) übergab das für fast zehn Millionen Euro bei weiter laufendem Betrieb sanierte Hörsaal- und Institutsgebäude für geisteswissenschaftliche Fächer an die Universität.

Staatssekretär Dr. Michael Stückradt vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie zeigte sich bei der Übergabe ebenso beeindruckt vom Ergebnis der Sanierung wie Universitätsrektor Prof. Dr. Jürgen Schmidt. Beide waren sich aber auch im Urteil einig, dass eine Grundsanierung bei laufenden Lehr- und Forschungsbetrieb für alle Beteiligten nur schwer zu verkraften gewesen sei. Für Rektor Prof. Schmidt haben sich mit dem sanierten Fürstenberghaus die Arbeitsbedingungen für die Geisteswissenschaften in Münster deutlich verbessert: "Das Ergebnis kann sich sehen lassen!" Staatssekretär Dr. Stückradt spendete den während der langen Bauphase leidgeprüften Nutzern des Fürstenberghauses Trost: "Was lange währt, wird endlich gut!".

Der BLB hat im F-Haus unter anderem die Raumlufttechnik optimiert, Heizkörper und Beleuchtung erneuert und die Akustik in den Hörsälen durch neue Decken- und Wandverkleidungen verbessert. Die Universität selbst brachte die Medientechnik auf den neuesten Stand. Durch die Verlegung des bisherigen Eingangsbereiches vom Domplatz auf die Südseite des Gebäudes bekommt das Archäologische Museum mehr Raum und einen eigenen Eingangsbereich. Ein neuer Behindertenaufzug wurde zwischen den Doppeltüren des alten Eingangsbereichs installiert. Fahrradständer sind gegenüber dem neuen Eingang entstanden, die vorhandenen Parkplätze und Anlagen im Hinterhof werden zur Zeit neu gestaltet.

Der Leiter der münsterschen BLB-Niederlassung, Dr.-Ing. Wolfgang Echelmeyer, ist besonders stolz darauf, den Hörsaal F2 im Fürstenberghaus, in dem von 1963 bis 1966 auch der damalige Theologie-Professor Dr. Joseph Ratzinger, der heutige Papst Benedikt XVI. lehrte, weitgehend in seinem historischen Flair erhalten zu haben. So wurde das vorhandene, noch brauchbare Holzgestühl mit Klapptischchen aufgearbeitet und wieder eingebaut. Auch die von mehreren Studierendengenerationen eingravierten Sprüche und Kommentare sind dabei erhalten geblieben.

Durch die zahlreichen und langwierigen Bautätigkeiten hat der Schriftzug "Fürstenberghaus" über dem alten Haupteingang gelitten. Plötzlich fehlte ein "u". Zur feierlichen Übergabe des sanierten Gebäudes überreichte BLB-Leiter Dr. Echelmeyer dem Rektor der Universität, Prof. Schmidt, ein neues "u", das nun in den nächsten Tagen an der richtigen Stelle eingepasst werden wird.

Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW