Pressemitteilung upm

Eckpfeiler der Bioanalytik

Schwedische Fachgesellschaft würdigt Entwicklung der Professoren Franz Hillenkamp und Michael Karas

Münster (upm), 04. Juli 2006

[Hillenkamp]
Die Pioniere des MALDI-Verfahrens am ersten Gerät dieser Art: Prof. Dr. Franz Hillenkamp (r.) und Prof. Dr. Michael Karas
   

Gut 20 Jahre sind mittlerweile vergangen, seitdem sie ihre spektakuläre Entwicklung erstmals der wissenschaftlichen Öffentlichkeit vorgestellt haben. Welch hoher Stellenwert dem seitdem untrennbar mit den Namen Prof. Dr. Franz Hillenkamp und Prof. Dr. Michael Karas verbundenen bioanalytischen Verfahren, der so genannten MALDI-Methode, nach wie vor beigemessen wird, zeigen die anhaltenden nationalen und internationalen Auszeichnungen. Jüngstes Beispiel ist die gerade im schwedischen Göteborg erfolgte Verleihung der renommierten Torbern-Bergman-Medaille 2006 an den ehemaligen Direktor des Instituts für Medizinische Physik und Biophysik, Prof. Hillenkamp, und seinen damaligen Mitarbeiter Prof. Karas, der heute an der Universität Frankfurt tätig ist.

Die von den beiden Wissenschaftlern und ihren Mitarbeitern in Münster entwickelte "Matrix-unterstützte Laser-Desorptions-Ionisations-Massenspektrometrie (MALDI-MS) stellt heute einen Eckpfeiler in der Analytik großer Biomoleküle dar. Viele Erkenntnisse in den modernen Lebenswissenschaften wären ohne dieses massenspektrometrische Verfahren zur Bestimmung von Makromolekülen undenkbar und das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft.

Die nach dem schwedischen Chemiker Torbern Bergman benannte Medaille wird von der Schwedischen Chemischen Gesellschaft seit 1967 alle zwei bis drei Jahre an herausragende Persönlichkeiten aus dem Bereich der Analytischen Chemie verliehen.

Institut für Medizinische Physik und Biophysik