Pressemitteilung upm

Lassa-Fieber am UKM

Patient wird Freitag verlegt / Keine Gefahr für Bevölkerung

Münster (upm), 21. Juli 2006

Am Universitätsklinikum Münster (UKM) wurde bei einem 70jährigen Patienten aus Sierra Leone eine Infektion mit dem Lassa-Virus festgestellt. Ohne spezielle Behandlung kann diese Erkrankung, die zu den so genannten hämorrhagischen Fiebern gehört, tödlich verlaufen.

Betroffene Patienten bedürfen einer besonderen medizinischen Versorgung, die in Deutschland nur an fünf Zentren erfolgen kann. Der Patient wird daher noch am heutigen Freitag per Sondertransport in das Universitätsklinikum Frankfurt verlegt. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht. Um das geringe Risiko einer Übertragung des Virus auf klinisches Personal, das möglicherweise unmittelbaren Kontakt mit infektiösen Körpersekreten des Patienten hatte, auszuschließen, wurden ebenfalls noch am Freitag unverzüglich entsprechende Schutzmaßnahmen eingeleitet.

Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin