Münster (upm), 02. August 2006
![[Schlossplatz]](http://www.uni-muenster.de/Rektorat/upm2/foto/upm07823.jpg)
Rechtzeitig entdeckt wurde der Brand im Südflügel des Schlosses, so dass die Feuerwehr schnell löschen konnte, bevor größerer Schaden entstand. |
Erneut hat es im Schloss zu Münster, dem Hauptgebäude der Westfälischen Wilhelms-Universität, gebrannt. Am Montagnachmittag (31. Juli 2006) gegen 15 Uhr wurde von einem Besucher des Schlosses Brandalarm über einen Brandmelder ausgelöst, weil er Feuer auf der Herrentoilette im Keller des Südflügels bemerkt hatte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitätsverwaltung verließen zügig ihre Büros und versammelten sich auf dem Schlossplatz, wo bereits dunkler und beißender Qualm aus den Kellerfenstern drang. Die alarmierte Feuerwehr hatte den Brand im Kellergeschoss schnell unter Kontrolle. Der oder die unbekannten Täter hatten einen Papierhandtuch-Spender und einen Plastikkorb für benutzte Papierhandtücher in Brand gesteckt.
Wenig später entdeckte der Mitarbeiter eines privaten Wachdienstes in einem leeren Hörsaal der Rechtswissenschaftlichen Fakultät an der Universitätsstraße ein bereits erloschenes Feuer auf einem Pult. Die Feuerwehr musste im Laufe des Nachmittags wegen weiterer Brandmeldungen aus dem Universitätsbereich, unter anderem vom Domplatz und vom Bispinghof, ausrücken. Es handelte sich dabei aber um vorsätzliche Fehlalarme.
Bereits am Donnerstag der vergangenen Woche (27. Juli 2006) hatte es im Schloss und in einem Institut des Fachbereichs Chemie und Pharmazie an der Hittorfstraße gebrannt. Auch im Keller des Gebäudes Schlossplatz 5 wurde, wie sich erst später herausstellte, annähernd zur gleichen Zeit versucht, Feuer zu legen. Die Polizei Münster geht in allen Fällen von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Der oder die Täter und seine oder ihre Motive sind weiterhin unbekannt. Der Staatsschutz ist nach Angaben der Polizeipressestelle Münster "in die Lagebewertung mit einbezogen".
Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft Münster