Pressemitteilung upm

Rembrandt als Erzähler

Exkursion und Vortragsreihe zum 400. Geburtstag des Malers

Münster (upm), 22. August 2006

Im diesem Jahr ist es 400 Jahre her, dass Rembrandt van Rijn in Leiden das Licht der Welt erblickte. Grund genug für das Haus der Niederlande der Universität Münster, mit einer Vortragsreihe und einer Exkursion an den holländischen Meister zu erinnern, der wie kein anderer Licht und Schatten auf die Leinwand bannen konnte, aber auch als Zeichner und Radierer unerreicht bleibt.  

Die Vortragsreihe startet am 6. September um 20 Uhr im Haus der Niederlande, Alter Steinweg 6-7, mit einem Vortrag von Dr. Gero Seelig vom staatliches Museum Schwerin über "Rembrandts Ruhm. Zum Wandel der Zuschreibungen in Schwerin". Dreizehn Schweriner Gemälde, im 18. Jahrhundert "Rembrandt" genannt, schreibt man heute Fabritius, Knüpfer, Koninck und anderen zu. Dies zeigt, dass Rembrandt in der Vergangenheit ein ganz anderer Künstler war, als er in unserer Zeit geworden ist. Der Blick auf diesen anderen Rembrandt und seine Stellung in der Sammlung hilft, unser eigenes Bild des Künstlers nicht als ein endgültiges, sondern als ein historisch gewachsenes zu erkennen. Der Eintritt beträgt fünf Euro. Weitere Vorträge beschäftigen sich mit gepausten Werken von Rembrandt, dem Komponisten Willem Mengelberg, der "Die Radierungen von Rembrandt" komponierte, und "Rembrandt als Erzähler".  

Letzteres ist auch Thema einer Ausstellung im Amsterdamer Rijksmuseum, die eine Begegnung mit dem begabtesten Zeichner des Goldenen Zeitalters ermöglicht. Zu sehen sind vor allem biblische Geschichten, die Rembrandt in überraschenden Wendungen und mit virtuosem Können neu erzählt. Das Haus der Niederlande bietet am 27. September eine Exkursion dorthin an, die einschließlich Busfahrt und Eintritt 30 Euro kostet. Eine Anmeldung ist unter www.uni-muenster.de/HausDerNiederlande/ möglich.  

 

 

 

 

 

 

Haus der Niederlande