Pressemitteilung upm

Beweglicher durch Levodopa?

UKM sucht Teilnehmer für Studie über neuen Ansatz der Behandlung von Schlaganfall-Folgen

Münster (upm), 22. August 2006

Viele Menschen haben als Folge eines Schlaganfalls dauerhaft Probleme, ihre linke oder rechte Hand wieder richtig zu bewegen. Einem neuen Ansatz zur Behandlung solcher Bewegungseinschränkungen sind jetzt Wissenschaftler der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Münster (UKM) auf der Spur. Für eine entsprechende Studie, bei der die Wirksamkeit eines bestimmten Medikamentes auf die Bewegung der betroffenen Hand untersucht wird, werden Patienten im Alter zwischen 20 und 80 Jahren gesucht, die vor mindestens einem Jahr einen Schlaganfall erlitten haben und noch immer unter Bewegungseinschränkungen einer Hand leiden.  

Bei dem eingesetzten Medikament handelt es sich um die Substanz Levodopa, die im Gehirn in den körpereigenen Gehirnbotenstoff Dopamin umgewandelt wird. In der Studie soll untersucht werden, ob in der chronischen Phase nach einem Schlaganfall, in der krankengymnastische Maßnahmen oft nichts mehr bewirken, durch die Einnahme von Levodopa doch noch eine Verbesserung der Bewegung erreicht werden kann.  

Die Untersuchung erfolgt an fünf Tagen bei einem zeitlichen Umfang von jeweils drei bis vier Stunden. Alle Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung, Fahrtkosten werden erstattet. Interessenten sollten sich mit Dipl.-Psych. Nina Rösser von der Klinik für Neurologie des UKM in Verbindung setzen: Tel. 0251/83 45696 oder 0251/83 45697, E-Mail roesser@uni-muenster.de.  

 

Klinik für Neurologie