Pressemitteilung upm

Lernen für Europa

Kooperation zwischen den Universitäten Münster und Zagreb

Münster (upm), 23. August 2006

Zagreb
Gemeinsam in Sachen europäischer Bildung: (v.l.) Dr. Dietmar Wilske (Akademisches Auslandsamt), Prof. Dr. Siegfried Gehrmann (Universität Zagreb), Prof. Dr. Marianne Krüger-Potratz Erziehungswissenschaften ) und Rektor Prof. Dr. Jürgen Schmidt. Foto: Peter Grewer

Die Europäische Kommission stellt für das "TEMPUS"-Projekt "Lernen für Europa" in den kommenden drei Jahren 471.437 Euro bereit. Das Projekt sieht eine Kooperation zwischen den Universitäten Münster und Zagreb vor. Wichtigstes Ziel ist der Auf- und Ausbau des "Zentrums für europäische Bildung und vergleichende Bildungsforschung" in Trägerschaft der Lehreinheit Erziehungswissenschaft der Universität Münster und der Fakultät für Lehrerbildung der kroatischen Universität Zagreb. Darin eingebettet ist die Entwicklung und Erprobung eines internationalen postgradualen Masterstudiengangs "Management und Beratung für europäische Bildung".  

Ausgangspunkt des Projekts sind die Herausforderungen der Globalisierung und der Reformprozesse im europäischen Bildungsraum. Insbesondere in Südosteuropa besteht eine große Nachfrage nach transnationaler Zusammenarbeit in Forschung und Lehre zu Fragen der Bildungsreformen. Das TEMPUS-Projekt "Lernen für Europa" verfolgt vor allem drei Ziele. Die Weiterbildung von international ausgerichteten Bildungsberatern, die europaorientierte Reformen in den nationalen Bildungssystemen initiieren und steuern können, die institutionell gestützte Förderung der europäischen und regionalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit in Lehre und Forschung und Netzwerkbildung im Bildungswesen und die Förderung von Mehrsprachigkeit im Bildungsbereich und die Förderung von Deutsch als traditionell starke Wissenschaftssprache in Südosteuropa.  

Für das Projekt ist ein Konsortium aus zwölf Universitäten gebildet worden. Fünf Universitäten liegen in EU-Mitgliedstaaten - Münster, Hagen, Tilburg (Niederlande), Klagenfurt (Österreich) und Ljubljana (Slowenien) sowie sieben Universitäten in Südosteuropa: Zagreb und Zadar (Kroatien), Sarajevo (Bosnien-Herzegowina), Skopje (Mazedonien), Novi-Sad (Serbien), Cluj-Napoca (Rumänien) und Ankara (Türkei).  

Mit diesem Projekt entsteht in Deutschland sowie in der Region Südosteuropa.das erste bi-nationale Lehr- und Forschungszentrum für europäische Bildung mit dem Schwerpunkt Südosteuropa. Vorstellen wird es sich Ende November in Münster mit der ersten Regionalkonferenz des "TEMPUS"-Konsortiums.  

 

 

 

Arbeitsstelle Interkulturelle Pädagogik