Pressemitteilung upm

Preis für Nachwuchswissenschaftler

Chinesischer Forscher zu Gast am Physikalischen Institut

Münster (upm), 24. August 2006

Dr. Taolei Sun vom Physikalischen Institut der Universität Münster wurde mit dem begehrten Sofja-Kovalevskaja-Preis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung für Spitzennachwuchswissenschaftler ausgezeichnet. Der Preis wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gestiftet und hat das Ziel, bereits erfolgreiche junge Wissenschaftler weitgehend unbelastet von administrativen Zwängen die Durchführung hochrangiger und innovativer Forschung an Instituten eigener Wahl in Deutschland zu ermöglichen. Damit soll die Internationalisierung der Forschung in Deutschland gestärkt werden. Mit den finanziellen Mitteln des Preises wird die Finanzierung einer eigenen Nachwuchsgruppe an einer deutschen universitären oder außeruniversitären Forschungsinstitution über vier Jahre ermöglicht.  

Dr. Sun arbeitet seit Juni 2005 als Humboldt-Stipendiat in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Harald Fuchs und Prof. Dr. Lifeng Chi am CeNTech und am Physikalischen Institut. In seinem Heimatland China arbeitet er im Institute of Chemistry der chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking. Sein innovativer Projektvorschlag zur Thematik "Blutkompatible Materialien und biologische Grenzflächen sowie steuerbare Benetzbarkeit durch nanostrukturierte Oberflächen und Grenzflächen" wurde nun durch die Humboldt-Stiftung ausgewählt und wird mit insgesamt einer Million Euro über vier Jahre finanziell ausgestattet.  

Dieser Erfolg beruht nicht zuletzt auf einer langjährigen Kooperation des Physikalischen Instituts sowie des CeNTechs mit führenden nanowissenschaftlichen Einrichtungen in Peking, deren Durchführung durch Mittel des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Universität Münster möglich wurden. Diese gezielte Maßnahme hat dazu geführt, dass erstklassige ausländische Nachwuchswissenschaftler zunehmend Münster als erste Adresse im Bereich der Nanobiotechnologie sehen.  

 

 

 

 

 

Physikalisches Institut