Pressemitteilung upm

Einblick in moderne CT-Techniken

Institut für Klinische Radiologie des UKM genießt als Trainingszentrum international hohe Reputation

Münster (upm), 05. September 2006

CT-Kurs
Vier Tage lang erlernen Radiologen aus Asien und Südamerika am UKM den Umgang mit neuen CT-Untersuchungstechniken.

Wenn sich Radiologen aus dem fernen Ausland mit den die neuesten Möglichkeiten der modernen Mehrschicht-Computertomographie (CT) vertraut machen wollen, so ist das Universitätsklinikum Münster (UKM) für sie aufgrund dessen hohen Expertise und hervorragenden Geräteausstattung als Trainingszentrum eine erste Adresse. 14 Teilnehmer aus Singapur, Jordanien, Chile, Thailand und Indonesien umfasst ein noch bis Donnerstag dieser Woche (7. September) laufender viertägiger Kurs, der vom Institut für Klinische Radiologie des UKM in Kooperation mit der Firma Siemens durchgeführt wird.  

In einem dicht gefüllten Kursprogramm haben die Gäste aus dem Ausland Gelegenheit, die Technik spezieller CT-Untersuchungen in Theorie und Praxis zu erlernen. So bekommen sie beispielsweise einen Einblick in die Messung von Kalkablagerungen in den Herzkranzgefäßen, die wichtige Erkenntnisse im Rahmen der Herzinfarkt-Risikoabschätzung liefert. Ferner werden sie mit CT-Untersuchungstechniken zum Nachweis von Verengungen in den Koronararterien sowie zur Funktionsuntersuchung des Herzens vertraut gemacht. Dass die moderne Computertomographie auch bei der Diagnostik anderer Organe neue Perspektiven eröffnet hat und was beim Umgang mit entsprechenden Techniken zu beachten ist, erfahren die Teilnehmer unter anderem in Beiträgen zur CT-Endoskopie. So erlernen sie, wie mit dieser Technik nach Darmpolypen gefahndet werden kann, die wiederum ein wichtiges Indiz im Rahmen der Früherkennung von Darmkrebs sein können. Als weiteres Anwendungsgebiet für moderne CT-Untersuchungstechniken wird den Teilnehmern die Lungenkrebs-Früherkennung mittels Niedrigdosis-CT demonstriert. Sie stellt eine vielversprechende Perspektive dar, um etwa bei der besonderen Risikogruppe der starken Raucher mögliche Tumoren bereits in einem sehr frühen Stadium zu entdecken.  

Das von Prof. Dr. Roman Fischbach, leitender Oberarzt des Instituts für Klinische Radiologie, in Kooperation mit Dr. Johannes Wessling und Dr. Florian Beyer durchgeführte Fortbildungsprogramm umfasst vor allem praktische Demonstrationen und Anleitungen. An speziellen Computerarbeitsplätzen haben die Teilnehmer dabei die Möglichkeit, Beispielfälle selbst zu bearbeiten und auszuwerten. Ergänzend finden klinische Vorträge statt, die den Gästen theoretische Hintergrundinformationen vermitteln.  

 

 

 

 

 

 

Institut für Klinische Radiologie