Pressemitteilung upm

Geschichte, Sprache und Kultur der Assyrer

Prof. Dr. Walter Mayer wurde 65 Jahre alt

Münster (upm), 07. September 2006

Prof. Dr. Walter Mayer, Professor für Assyriologie am Institut für Altorientalische Philologie und Vorderasiatische Altertumskunde der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wurde am 6. September 65 Jahre alt. Zum Ende des Sommersemesters 2006 wird der Hochschullehrer pensioniert.  

Walter Mayer studierte von 1963 bis 1970 Altorientalistik, Ägyptologie und Semitistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. 1970 wurde er mit einer Dissertation "Untersuchungen zur Grammatik des Mittelassyrischen" promoviert. Die Arbeit erschien 1971 als Band 2 im Rahmen der Sonderreihe von "Alter Orient und Altes Testament". Nach der Promotion arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Arabistik und Islamwissenschaft und am Altorientalischen Seminar der WWU.  

1977 habilitierte sich Walter Mayer an der Universität Münster für das Fach "Assyriologie". Die Habilitationsschrift erschien 1978 unter dem Titel "Nuzi-Studien I: Die Archive des Palastes und die Prosopographie der Berufe" als Band 205/1 der Reihe "Alter Orient und Altes Testament". 1979 erfolgte die Ernennung von Walter Mayer zum Universitätsdozenten. In Hamburg und Bochum nahm er Lehraufträge wahr. 1982 wurde Walter Mayer zum Universitätsprofessor in Münster ernannt.  

Schwerpunkt der Forschung und Lehre von Prof. Mayer sind Geschichte, Sprache und Kultur der Assyrer im nördlichen Mesopotamien im 2. und 1. Jahrtausend vor Christus sowie die kulturelle und sprachliche Überlieferung der angrenzenden Gebiete, insbesondere Nordsyriens. So veröffentlichte er neben zahlreichen Aufsätzen u.a. 1995 die monographische Studie "Politik und Kriegskunst der Assyrer" als Band 9 der Reihe "Abhandlungen zur Literatur Alt-Syrien-Palästinas und Mesopotamiens". 2001 edierte und bearbeitete Walter Mayer die Textfunde aus Tall Munbaqa, dem alten Ekalte, am oberen Euphrat im Rahmen der "Wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Deutschen Orient-Gesellschaft" (Band 102).  

 

 

Institut für Altorientalische Philologie und Vorderasiatische Altertumskunde