Pressemitteilung upm

Mit ERASMUS ins Ausland

Tagung über europäische Hochschul-Austauschprogramme

Münster (upm), 07. September 2006

ERASMUS-Tagung
Kanzlerin Dr. Bettina Böhm (rechts), Martina Hofer vom Auslandsamt (links) und Dr. Siegbert Wuttig vom DAAD (Mitte) eröffneten die ERASMUS-Tagung in Münster. Foto: Frie

ERASMUS hilft Studierenden in Europa, im Rahmen ihres Studiums Grenzen zu überschreiten. Über neue Perspektiven des europäischen Hochschul-Austauschprogramms informiert am 7. und 8. September 2006 eine Tagung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Münster.  

Die Kanzlerin der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Dr. Bettina Böhm, begrüßte die 90 teilnehmenden Erasmus-Koordinatoren deutscher Hochschulen, von Bayreuth bis Wuppertal. Dabei wies sie darauf hin, dass die gewünschte Internationalisierung der Hochschulen grenzüberschreitende Mobilität bei Studierenden, aber auch bei wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Beschäftigten voraussetze. Die im so genannten "Bologna-Prozess" vorgesehene Umstellung der meisten Studiengänge auf international einheitliche Abschlüsse (Bachelor und Master) erleichtere nicht automatisch die akademische Mobilität. Erste Erfahrungen zeigten vielmehr, dass der internationale Austausch innerhalb der stärker "verschulten" Studienphasen teilweise sogar schwieriger werden könne.  

Dr. Siegbert Wuttig, Gruppenleiter für EU-Programme und Bologna-Prozess beim DAAD in Bonn, gratulierte der Universität Münster als Gastgeber der Tagung zu ihren erfolgreichen Austauschprogrammen. Beim ERASMUS-Programm der EU, mit dem Auslandsaufenthalte von Studierenden und Dozenten in Europa gefördert werden, liege die WWU Münster auf Platz 7, im europäischen Vergleich finde sich Münster unter den besten 40 Hochschulen wieder.  

Martina Hofer vom Auslandsamt der WWU zählt in den 15 Fachbereichen der Universität Münster insgesamt 465 ERASMUS-Verträge mit 257 Partnerhochschulen in 31 europäischen Staaten. Die meisten Austauschverträge gibt es in den Fachbereichen Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften, Philologie und Geowissenschaften. Beliebteste Zielländer sind Spanien, Frankreich, Italien und die Niederlande. Die studentischen Gäste kommen ebenfalls vor allem aus Spanien, Italien und Frankreich nach Münster. In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der münsterschen Studierenden, die mit ERASMUS ins Ausland reisten, von 321 auf 578 deutlich gestiegen. Im Gegensatz zum bundesweiten Trend erhöhte sich in Münster aber auch die Zahl der ausländischen ERASMUS-Gäste von 169 im Studienjahr 2000/2001 auf 297 im vergangenen Jahr.  

 

Sokrates/Erasmus