Pressemitteilung upm

Defibrillator gegen den plötzlichen Herztod

Fortbildungsveranstaltung der Medizinischen Klinik C behandelt medizinische und ökonomische Aspekte der Therapie

Münster (upm), 13. September 2006

Menschen mit chronischer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) haben ein hohes Risiko, dass ihr Herz unerwartet aufhört zu schlagen. Deutlich reduziert werden kann die Gefahr eines plötzlichen Herztodes durch die Implantation eines Defibrillators. Der unter die Brustmuskulatur eingesetzte kleine Elektroschocker wacht über den Herzschlag und sendet bei Gefahr eines tödlichen Herzstillstandes einen elektrischen Impuls aus, der das Organ wieder arbeiten lässt.  

Trotz der nachweislichen Erfolge einer Defibrillator-Implantation hinsichtlich der Überlebenszeit von Patienten mit Herzinsuffizienz kommt diese Therapie offensichtlich nach wie vor zu wenig zum Einsatz. Der aktuelle Stellenwert der Defibrillator-Behandlung sowie mögliche Gründe für die bestehende Unterversorgung auf diesem Gebiet werden am kommenden Dienstag, 19. September 2006, bei einer ärztlichen Fortbildungsveranstaltung der Medizinischen Klinik C des Universitätsklinikums Münster (UKM) erörtert.  

Im Rahmen dieser Veranstaltung unter der leitung von Klinikdirektor Prof. Dr. Günter Breithardt werden sowohl medizinische als auch ökonomische Aspekte der Defibrillator-Therapie bei Herzinsuffizienz erörtert. Nach einem Vortrag über die Bedeutung des plötzlichen Herztodes bei Patienten mit Herzinsuffizienz wird die Bedeutung des Defibrillators bei dieser Erkrankung dargestellt. Aus Sicht eines Krankenkassenvertreters soll abschließend die Frage behandelt werden, wie diese Therapie im deutschen Gesundheitssystem in die Praxis umgesetzt werden kann, damit künftig mehr Patienten von diesem Fortschritt profitieren.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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