Pressemitteilung upm

"Künstler und Menschenfreund"

Kulturreferat des Uniklinikums trauert um James J. Curran

Münster (upm), 09. Oktober 2006

Curran
Das Kulturreferat trauert um James J. Curran. Foto: ukm

Das Kulturreferat des Universitätsklinikums Münster (UKM) trauert um einen seiner engagiertesten und beständigsten Mitarbeiter: Nach langer Krankheit ist am 29. September James J. Curran im Alter von 68 Jahren gestorben. Zahlreichen Patienten des UKM hat Curran mit seinen sonntäglichen Klaviermatineen, die er seit Gründung der "KulturimPulse" 1993 regelmäßig im "Theater im Flur" im Zentralklinikum gab, sowohl Ablenkung als auch Trost gespendet. "Es gibt keine andere Veranstaltung, die über all die Jahre eine solch kontinuierliche Resonanz bei Patienten, Angehörigen und auch bei Mitarbeitern gefunden hat", sagte UKM-Kulturreferent Christian Heeck. "Dabei blieb es nie beim rein Künstlerischen. Vor und nach seinen Konzerten nahm sich Curran immer die Zeit, mit seinen Zuhörern über ihre Sorgen zu sprechen. Nicht selten bat man ihn um seine Mitwirkung bei Trauergottesdiensten." Curran, am 8. Oktober 1937 in der irischen Hauptstadt Dublin geboren, kam 1964 nach Deutschland und arbeitete neben seiner vielseitigen künstlerischen Tätigkeit - er schrieb, malte, schuf Skulpturen und komponierte - auch als Sprachlehrer, Bildungsreferent und Übersetzer. 1988 verlegte Curran seinen Wohnsitz von Hagen nach Münster. Zahlreiche Würdigungen begleiteten seinen künstlerischen Werdegang, unter anderem war er Träger des Michelangelo-Ringes der Stadt Florenz. Heeck: "Das Uniklinikum verliert mit James Curran nicht nur einen herausragenden Künstler und Menschenfreund, sondern auch einen Freund und Botschafter." Am Montag, 16. Oktober, findet um 17 Uhr in der Katholischen Klinikenkirche Maria Heil der Kranken, Waldeyer Str. 12-14, ein Trauergottesdienst für den Verstorbenen statt.