Pressemitteilung upm

Wenn die Angst zur Krankheit wird

Vortragsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Neuromedizin am Uniklinikum

Münster (upm), 16. Oktober 2006

Die Fähigkeit, Angst zu verspüren, gehört zu den wichtigsten emotionalen Mechanismen, denn sie versetzt den Menschen in die Lage, Gefahren richtig einzuschätzen und entsprechend zu reagieren. Ist die biologische Regulation dieser Prozesse gestört, kann sich pathologische Angst in Form einer Angsterkrankung entwickeln. Zu den klinisch relevantesten Erkrankungen gehören hierbei die Panikstörung, die generalisierte Angststörung und die soziale Phobie. Mit dem aktuellen Stand der Forschung über Angsterkrankungen, deren Neurobiologie und Pharmakotherapie beschäftigt sich am Mittwoch, 25. Oktober 2006, eine Vortragsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Neuromedizin am Universitätsklinikum Münster (UKM), die um 17.30 Uhr im Hörsaal L 30 im Lehrgebäudes des Zentralklinikums beginnt.  

Dr. Thomas Seidenbecher vom Institut für Physiologie I (Neurophysiologie) des UKM erörtert zunächst die neurophysiologischen Steuerungsmechanismen von Angst und Furcht. Wie kann man die Regulation von Angst und Panik im Gehirn mit Hilfe des Neuroimaging sichtbar machen? Dieser Frage geht Dr. Carsten Konrad von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des UKM nach. Abschließend wird Privatdozent Dr. Peter Zwanzger, ebenfalls Mitarbeiter der Klinik für Psychiatrie, die klinisch relevanten Erkrankungen und deren aktuelle Therapiestandards vorstellen. Neben Mitarbeitern und Studierenden der Medizinischen Fakultät und des Klinikums sind alle sonstigen Interessierten, insbesondere alle niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Raum Münster, zu dieser Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Neuromedizin herzlich eingeladen.  

Institut für Physiologie I