Münster (upm), 19. Oktober 2006
Das Verhältnis des Menschen zum Tier hat in den vergangenen Jahren, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Einsicht in die enge genetische Verwandtschaft zwischen Mensch und Tier, neue Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Das Centrum für Bioethik der Universität Münster bietet in diesem Wintersemester in Kooperation mit der Münsteraner Initiative Tierrechte e.V. eine Ringvorlesung zu diesem Thema an. "Die Frage nach dem Tier. Interdisziplinäre Perspektiven auf das Mensch-Tier-Verhältnis" lautet der Titel der Vorlesungsreihe, die zum einen der wechselvollen und komplexen Beziehung des Menschen zum Tier aus der Perspektive verschiedener Disziplinen wie Philosophie, Theologie und Soziologie nachgehen wird. Der zweite Teil der Veranstaltungsreihe wird tierethischen Überlegungen gewidmet sein und danach fragen, wie ein ethisch akzeptabler Umgang des Menschen mit Tieren aussehen und wie er begründet werden kann. Die Reihe schließt mit einer Podiumsdiskussion über Tierexperimente in der Forschung und die damit verbundene Problematik.
Die Ringvorlesung beginnt am kommenden Dienstag, 24. Oktober 2006, um 18 Uhr im Hörsaal S 1 im münsterschen Schloss mit einem Vortrag von Prof. Dr. Oliver Scholz vom Philosophisches Seminar der Universität Münster über "Das Leiden der Tiere und die Vernunft der Menschen - Ideengeschichtliche Anmerkungen". Die weiteren Termine unter www.diefragenachdemtier.de