Pressemitteilung upm

Wirksames Instrument zur Exzellenzförderung

Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung feiert zehnjähriges Bestehen

Münster (upm), 23. Oktober 2006

Mit einem Festsymposium begeht das Interdisziplinäre Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) in der Medizinischen Fakultät der Universität Münster am Freitag, 27. Oktober 2006, sein zehnjähriges Jubiläum. Seit seiner Gründung 1996 hat sich das Zentrum als Instrument der Exzellenzförderung innerhalb der klinischen Grundlagenforschung und der patientenorientierten Forschung hervorragend etabliert. Bei dem Symposium, zu dem etwa 200 Teilnehmer aus der gesamten Bundesrepublik erwartet werden, wird sich das Zentrum mit seinen aktuellen Forschungsthemen präsentieren und einen Überblick über seine bisher geleistete Arbeit geben. Ein besonderer Höhepunkt wird dabei der Jubiläumsvortrag von Prof. Dr. Günther Schütz vom Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg zum Thema "Molekulargenetische Analyse der Funktion von Steroidhormonrezeptoren" sein. Innerhalb des IZKF forschen Wissenschaftler unter dem fachübergreifenden Leitthema "Die Chronische Krankheit". Bearbeitet werden innerhalb der interdisziplinären Forschungsprojekte aktuelle Fragestellungen aus den Schwerpunktbereichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Entzündungen und Erkrankungen des Nervensystems. Vordringliches Ziel ist die ständige Verbesserung der wissenschaftlichen Leistung und die konsequente Einwerbung von Drittmitteln. Fachübergreifend wurden effiziente und leistungsstarke Strukturen für die klinische Forschung aufgebaut, um das Forschungsprofil von Münsters Medizinischer Fakultät zu stärken. Ein besonderes Augenmerk legte man dabei auf die gezielte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. "Seit 1996 wurden an der Medizinischen Fakultät insgesamt fünf Sonderforschungsbereiche gegründet, die maßgeblich auf Initiativen von Mitarbeitern des IZKF zurückgehen", bilanziert Prof. Dr. Georg Peters, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und seit Februar dieses Jahres Vorsitzender des IZKF. Effizient, zukunftsweisend und transparent sollte das Fördersystem sein, welches geschaffen worden ist. So werden in erster Linie Forschungsvorhaben gefördert, für die die Antragsteller entsprechend qualifizierte Vorarbeiten in Form von Publikationen vorweisen können und für die bereits erfolgreich Drittmittel eingeworben worden sind. Ein weiteres wichtiges Standbein des IZKF sind die zentralen Serviceeinrichtungen für Integrated Functional Genomics (IFG), Transgene Tiere und Kleintierdiagnostik. Sie bieten Dienstleistungen auf höchstem technologischen Standard, denn in den vergangenen Jahren wurde konsequent in neueste Technologien investiert. Die Serviceeinrichtungen des IZKF stehen der gesamten Medizinischen Fakultät, gegen Kostenbeteiligung auch externen Hochschulen zur Verfügung. Im Rahmen der bundesweiten Fördermaßnahme "Gesundheitsforschung 2000" war das IZKF Münster Mitte der neunziger Jahre gemeinsam mit sieben weitere Zentren in Deutschland ausgewählt worden, um die Forschungsaktivitäten an den Medizinischen Fakultäten in der Bundesrepublik zu stärken und diese international konkurrenzfähig zu machen. Von 1996 bis heute finanzierte das IZKF Münster insgesamt 150 Forschungsvorhaben mit einem Gesamtvolumen von rund 47 Millionen Euro, davon waren 14,2 Millionen Bundesmittel, verteilt über drei Förderperioden. Seit dem Ende der Förderung aus dem Bundeshaushalt vor zwei Jahren erhält das IZKF eine finanzielle Förderung aus dem Landeshaushalt für Forschung und Lehre.  

 

Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung