Pressemitteilung upm

LKW-Maut - eine Erfolgsgeschichte?

Veranstaltung des Instituts für Verkehrswissenschaft

Münster (upm), 02. November 2006

Seit fast zwei Jahren gibt es die Lkw-Maut mittlerweile in Deutschland. Das Bundesverkehrsministerium bezeichnet sie als Erfolg, wenngleich die Einnahmen bisher hinter den Erwartungen zurückbleiben. Ob die LKW-Maut tatsächlich eine Erfolgsstory ist, will eine Vortragsveranstaltung des Instituts für Verkehrswissenschaft der Universität Münster am 6. November 2006 ab 18 Uhr im Institutsgebäude am Stadtgraben 9 zeigen.  

Ein Grund für die geringen Einnahmen dürften Ausweichreaktionen der Lkw sein. So hat der umfangreiche Ausweichverkehr in einzelnen Landesteilen bereits zur Sperrung von Bundesstraßen für den Lkw-Verkehr geführt. Die Lkw-Maut ist vornehmlich fiskalisch motiviert: Mit der Begründung höherer Wegekosten der Lkw sollen zusätzliche Einnahmen im Verkehrshaushalt erzeugt werden. Die versprochene Kompensation des deutschen Gewerbes ist bisher am Veto der Europäischen Kommission gescheitert. Dennoch sind die befürchteten Turbulenzen auf dem Markt ausgeblieben, hatten die Unternehmen doch schon früh mit den Vorbereitungen für die Maut begonnen. Nicht im Sinne der Mautzahler dürfte jedoch sein, dass trotz der Mauteinnahmen die Verkehrsinfrastrukturinvestitionen des Bundes auf dem Vor-Maut-Niveau verharren.  

Mit dem Hauptgeschäftsführer des Verbandes für das Verkehrsgewerbe Westfalen-Lippe, Herrn Dr. Christoph Kösters, wird ein angesehener Vertreter des Straßengüterverkehrsgewerbes zu den Entwicklungen der Lkw-Maut referieren. Im Anschluss an den Vortrag steht der Referent für eine Diskussion zur Verfügung.  

 

 

 

 

 

 

 

 

Institut für Verkehrswissenschaft