Pressemitteilung upm

Hilfe für die "Generation Praktika"

Büro für berufspraktische Studien im Career Service Münster

Münster (upm), 03. November 2006

Ein Arbeitsplatz ist noch nicht eingerichtet, Aufgaben sind keine festgelegt, und die Kollegen fragen sich, wer die fremde Person im Unternehmen ist: So sieht er aus, der frustrierende, aber leider gar nicht so seltene Start in ein Praktikum. Dabei können Studierende eine Menge tun, damit der notwendige Blick in die berufliche Praxis nicht zu einem Fiasko wird. Seit Beginn des Wintersemesters gibt es in der Universität Münster eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Praktikum: Das Büro für Berufspraktische Studien (BfBS) - angesiedelt im Career Service - ist zukünftig eine wichtige Adresse, wenn es um Qualitäts- und Erkenntnissicherung in den studienbegleitenden, außerschulischen Praxisphasen geht.  

Mittlerweile ist es wichtiger denn je, dass die Praxisphasen im Studium zu einer guten und wertvollen Erfahrung werden und die Studierenden ihre Ziele kennen und erreichen können. "Gerade in den neuen Bachelor- und Masterstudiengängen gewinnt die Qualitätssicherung von Praktika eine besondere Bedeutung", unterstreicht Andreas Eimer, Leiter des Career Service Münster. Denn Studierende müssen sich zusätzlich zum Fachwissen nun auch berufsfeldbezogene Qualifikationen aneignen, während das Studium zugleich zeitlich und inhaltlich gestrafft wird. In dieser Struktur, so Eimer, sei es besonders wichtig, dass Praktika effizient und qualitativ hochwertig sind. Sogenannte Trial-and-Error-Praktika sollten in den neuen Studiengängen vermieden werden. Im Klartext: Ein Praktikum "in den Sand zu setzen" ist in den neuen Studienstrukturen noch ärgerlicher als bislang schon.  

Das neue Büro für berufspraktische Studien begleitet die Studierenden von den ersten Vorüberlegungen über die Durchführung bis zur strukturierten Reflexion durch das gesamte Praktikumsprojekt. Konkret: Die Anlaufstelle unterstützt die Studierenden bei der gezielten Praktikumssuche, bei der sachgerechten Bewerbung, der Recherche nach externen Finanzierungsmöglichkeiten und hilft, wenn es um die Klärung rechtlicher und organisatorischer Fragen geht. Nach der Praxisphase begleitet das BfBS die Studierenden auf Wunsch auch bei Evaluation und Praktikumsbericht.  

Eingebunden in das neue Angebot wird außerdem die Vergabe der Leonardo-Stipendien für Praktika im europäischen Ausland, die bislang schon im Career Service durchgeführt wurde. Schließlich will das Büro die studentischen Rückmeldungen aus den Praktika so aufbereiten, dass sie dem Career Service, aber auch den Fachbereichen Anregungen geben können für die Entwicklung des Studien- und Beratungsangebotes.  

Das neue Büro, so unterstreicht Andreas Eimer, soll keine Konkurrenz zu bereits bestehenden Praxisbüros in einzelnen Fächern sein. "Wir wollen aber sicherstellen, dass alle Studierenden der Universität bei ihren Praxisphasen die notwendige Begleitung bekommen - auch besonders in den Fächern, die keine Praktikumsbetreuung leisten können."  

Das BfBS bietet eine offene Sprechstunde zur Planung von in- und ausländischen Praktika montags von 14 bis 16 Uhr und donnerstags von 8 bis 10 Uhr; ein wöchentlicher Bewerbungsmappencheck findet statt mittwochs von 14 bis 16 Uhr jeweils in den Räumen des Career Service, Hüfferstraße 27, Räume 0.64/0.66.  

Details im Internet: www.uni-muenster.de/CareerService/Praktika  

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