Pressemitteilung upm

Westermann-Preise verliehen

Auszeichnung für hervorragende juristische Doktorarbeiten

Münster (upm), 03. November 2006

Westermann-Preise
Verleihung der Westermann-Preise an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der WWU Münster Foto: Frie

An der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster sind am Freitag, 3. November 2006, die diesjährigen Harry-Westermann-Preise feierlich verliehen worden. Die Preisverleihung fand statt im Rahmen einer Promotionsfeier in der Aula des Schlosses zu Münster, bei der auch goldene und silberne Doktorurkunden von Dekan Prof. Dr. Reiner Schulze überreicht wurden. Die "Golddoktorrede" hielt Prof. Dr. Dieter Medicus, den Promotionsvortrag Katrin Haghu.  

Seit 1990 werden mit diesem nach dem 1986 verstorbenen Juristen Prof. Dr. Harry Westermann benannten Preis herausragende Doktorarbeiten im Bereich der Rechtswissenschaften an der WWU Münster ausgezeichnet. Dazu wählt ein Kuratorium die besten Doktorarbeiten aus zwei Semestern aus. Der Preis wird aus den Erträgen eines Sondervermögens gespeist, der von Freunden und Schülern Harry Westermanns zur Erinnerung an einen der bedeutendsten Rechtsgelehrten der WWU Münster und zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät.  

Die mit jeweils 1.000 Euro dotierten Preise erhielten diesmal Dr. Nils Heinrichs, Dr. Alejandro Kiss, Elmar Krüger und Dr. Christian Steinweg. Überreicht wurden die Auszeichnungen in der Aula des Schlosses zu Münster vom Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Reiner Schulze, und dem Vorsitzenden des Preiskuratoriums, Prof. Dr. Dirk Ehlers.  

Dr. Nils Heinrichs erhielt den Preis für seine Dissertation über "Mehrheitsbeschlüsse bei Personengesellschaften - Bestimmtheitsgrundsatz, Kernbereichslehre und materielle Beschlusskontrolle unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses der Institute zueinander". Dr. Alejandro Kiss wurde ausgezeichnet für seine Doktorarbeit über "Die abstrakten Gefährdungsdelikte". Elmar Krüger behandelte das Thema "Der Traktat De ecclesiastica potestate des Aegidius Romanus - eine spätmittelalterliche Herrschaftskonzeption des papalen Universalismus". Für die Arbeit "Zeitlicher Regelungsgehalt des Verwaltungsaktes" wurde Dr. Christian Steinweg mit dem Westermann-Preis ausgezeichnet.  

Die Ehrung fand im Rahmen der alljährlichen Promotionsfeier der Juristischen Fakultät statt, in der außerdem 96 Doktoranden der vergangenen zwei Semester ihre Urkunden überreicht bekamen. Außerdem wurden 50 Goldene Doktoren, die vor 50 Jahren in Münster promoviert worden waren, sowie 27 Silberne Doktoren des Jahres 1981 mit Urkunden ausgezeichnet. Zu den Golddoktoren gehörten auch der langjährige ehemalige Kanzler der WWU Münster, Dr. Klaus Triebold, sowie der renommierte Zivilrechtler Prof. Dr. Dieter Medicus, der unter anderem durch seine Lehrbücher zum Bürgerlichen Recht bekannt geworden ist.  

 

 

 

 

 

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