Pressemitteilung upm

Öffentliche Vortragsreihe startet am UKM

Depression, Bulimie, Angst und Magersucht sind die Themen

Münster (upm), 03. November 2006

Kaum eine Frau, die sich nicht schon mal über ihren Hüftspeck geärgert hätte. Ebenso gibt es wohl keine Frau, die nicht schon mal mindestens über eine Diät nachgedacht hätte. Doch wenn das Abnehmen zur Sucht wird, wird es gefährlich. Denn Essstörungen sind in der Regel Ausdruck seelischer Probleme. Und wenn die Seele hungert, ist professionelle Hilfe gefragt. "Ich kann nicht essen wollen -Aktuelles zur Behandlung der Magersucht" heißt deshalb die Veranstaltung, zu der die Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Münster (UKM) am 8. November einlädt. Privatdozentin Dr. Anette Kersting hält den Vortrag gemeinsam mit der ebenfalls am UKM tätigen Dr. Christiane Schumann. Bei der Magersucht, die auch als Anorexia nervosa bezeichnet wird, handelt sich um eine schwere, ernst zu nehmende Krankheit: "Bei fünf bis zehn Prozent der Betroffenen führt sie zum Tod", so Kersting. Da die Magersucht eine Erkrankung ist, deren wesentlichen Ursachen in seelischen Problemen liegen, besteht ein zentraler Bestandteil der Behandlung in der Psychotherapie. In den vergangenen zwanzig Jahren wurden spezifische Behandlungskonzepte zur Therapie entwickelt, die im Rahmen des Vortrags vorgestellt werden. Die Veranstaltung markiert den Start einer insgesamt vierteiligen Vortragsreihe, die sich mit der "Psychotherapie psychischer Erkrankungen" beschäftigt. Am 6. Dezember geht es um die Bulimie: "Wenn das Essen zur Sucht wird", der Vortrag im neuen Jahr am 17. Januar ist überschrieben mit: "In Angst gefangen? Auswege aus der Angstkrankheit" und das Ende der Vortragsreihe widmet sich am 7. Februar dem Thema "Vom Schatten zurück ins Licht. Psychotherapie bei Depression". Sämtliche Vorträge finden jeweils mittwochs von 18 bis 19.30 Uhr im Hörsaal der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Münster statt. Der Eintritt ist frei.