Pressemitteilung upm

Mozart und Freud

Jubiläumsveranstaltung des Fördervereins Musiktherapie

Münster (upm), 06. November 2006

Zum 10-jährigen Bestehen seiner Vortragsreihe zu Kunst, Psychotherapie und Kultur lädt der Förderverein Musiktherapie an der Westfälischen Wilhelms-Universität zu einer Jubiläumsveranstaltung zum Thema "Mozart und Freud" ein. Die Veranstaltungen beginnen mit einem Konzertabend am 10. November 2006 um 20 Uhr und werden fortgesetzt mit einem Vortrag am 11. November um 10 Uhr. Beide Veranstaltungen finden in den Räumen der Katholischen Studenten- und Hochschulgemeinde (KSHG) an der münsterschen Frauenstraße 3 - 7 statt. Der Eintritt kostet jeweils sechs Euro, beide Veranstaltungen zusammen zehn Euro (ermäßigt vier und sechs Euro).  

Das Programm versteht sich als Beitrag zum Jubiläumsjahr anlässlich des 250. Geburtstages von Wolfgang Amadeus Mozart und des 150. Geburtstages von Sigmund Freud. Beide haben - in unterschiedlicher Weise - das Denken und Fühlen und darüber hinaus die Einsicht in seelisches Geschehen beeinflusst und verändert, was sich bis heute in vielfältigen Forschungsfragen und Anregungen zur Musik- und Psychotherapie niederschlägt.  

Das Konzertprogramm besteht aus Werken von Mozart mit dem Titel "Mozart in unterschiedlichen und ungewöhnlichen Besetzungen". Auf dem Programm stehen das Divertimento in F-Dur für Streichquartett, das Menuett aus dem Klarinettenquintett in A-Dur, verschiedene bekannte Arien aus den Opern "Don Giovanni", "Die Hochzeit des Figaro" und "Die Zauberflöte" für Bariton, Sopran und Klavier, die Violinsonate in Es-Dur, die Kleine Nachtmusik für Blechbläser, drei frühe Werke (op. 2, 3 und 15), gespielt auf dem Marimbaphon und ein Adagio für Glasharmonika, vorgetragen auf dem Akkordeon.  

Mitwirkende sind Michael Nonhoff (Bariton), Ruth Bettels (Sopran), Matthias Reuland (Violine), Daria Weyers (Klarinette), Ulle Pfefferle und Esther Laug (beide Klavier), Ivan Ivanov (Akkordeon), Lars Ahrens (Marimbaphon), Heide Bertram und Michael Schmutte (beide Sprecher), das Philippiquartett und das Blechbläserensemble Galaxy Brass.  

Als Referent der Vortragsreihe, die vor zehn Jahren mit Gaetano Benedetti und einem Vortrag zur Psychotherapie der Psychosen begann, konnte diesmal einer der renommiertesten Psychotherapieforscher mit dem Schwerpunkt der Erforschung unbewusster Prozesse gewonnen werden. Der Jubiläumsvortrag wird gehalten von Prof. Dr. Michael B. Buchholz (Göttingen) zum Thema: "Das Ich ist vor allem ein körperliches - Freud und die Metaphern der Bewegung." Prof. Buchholz ist Psychoanalytiker in privater Praxis und außerplanmäßiger Professor an der Universität Göttingen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Qualitative Forschung in der Psychotherapie, Metaphernanalyse, Familientherapie und Probleme der psychoanalytischen Profession.  

Der Förderverein Musiktherapie, der sich seit seiner Gründung die Förderung und Unterstützung des Zusatzstudienganges Musiktherapie an der Universität Münster zur Aufgabe gemacht hat, will mit der Einladung von Prof. Buchholz zu einem Gastvortrag und mit dem Konzert einen Beitrag dazu leisten, das Interesse an der Erforschung seelischer und musikalischer Prozesse zu fördern.  

 

 

Zusatzstudiengang Musiktherapie