Pressemitteilung upm

Schnarcher, Schlafwandler und Alpträume

Kinder-Uni klärt die Frage, was passiert, wenn wir schlafen

Münster (upm), 13. November 2006

Gut ein Drittel des Lebens schläft der Mensch. Bereits ein neunjähriges Kind hat also drei Jahre seines Lebens "verschlafen". Ist das zu bedauern? Oder wird der Schlaf nicht dringend gebraucht? Und was passiert eigentlich, wenn wir schlafen? Früher dachte man, dass man im Schlaf bewusstlos, fast tot ist. Heute weiß die Schlafforschung, dass man im Schlaf manchmal noch aktiver ist als im Wachzustand. Diese und andere Themen stellt der Psychologe und Schlafforscher Dr. Tilmann Müller von der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Münster (UKM) am Freitag, 17. November 2006, bei der Kinder-Uni Münster vor. Die jungen Zuhörer erleben um 16.15 Uhr im Hörsaal H1, Hörsaalgebäude Hindenburgplatz, eine Reise durch die Nacht, die man sonst nur in einem Schlaflabor beobachten kann.  

Im Gehirn gibt es einige Schalter, die den Schlaf regeln. Unter anderem ticken in unserem Kopf automatische Uhren, die darüber entscheiden, ob wir schläfrig oder wach sind. Diese Uhren funktionieren bei den Morgenmuffeln anders als bei Menschen, die gerne früh aufstehen und dafür früh am Abend schläfrig werden. Nicht jeder Mensch kann gut schlafen. Einige brauchen sehr lange, um überhaupt einschlafen zu können. Andere werden durch Alpträume gequält oder schnarchen laut und fühlen sich tagsüber zerschlagen und kaputt. Woher diese Schlafstörungen kommen und was man dagegen auch schon als Kind machen kann, sind weitere Themen dieser Vorlesung über die Nachtseite unseres Lebens.  

Eingeladen sind wie immer alle acht- bis zwölfjährigen Schülerinnen und Schüler aus Münster und dem Umland. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, allerdings sind die Plätze im H1 den Junior-Studierenden vorbehalten. Für die erwachsenen Begleitpersonen wird die Vorlesung in den H4 und ins Foyer übertragen. Der Eintritt ist kostenlos, am Ausgang wird für das Kinderhilfswerk Unicef gesammelt.  

 

 

Kinder-Uni Münster