Pressemitteilung upm

Ethik in der Pharma-Industrie

Wissenschaftliche Tagung an der Universität Münster

Münster (upm), 20. November 2006

"Ethik und Ökonomik in der pharmazeutischen Industrie" sind vom 23. bis 25. November 2006 Thema einer wissenschaftlichen Tagung in Münster, die Prof. Dr. Aloys Prinz vom Institut für Finanzwissenschaft der WWU Münster gemeinsam mit Prof. Dr. Peter Koslowski von der Freien Universität Amsterdam für das Forum Wirtschaftsethik und Wirtschaftskultur der Deutschen Gesellschaft für Philosophie durchführt. Die Tagung wird von der Fritz-Thyssen-Stiftung für Wissenschaftsförderung unterstützt.  

Pharmazeutika gelten als wichtiger Einzelbeitrag der medizinisch-technischen Forschung für den Fortschritt in der Behandlung von Erkrankungen. Die Entwicklung und Bereitstellung innovativer, sicherer, effektiver und effizienter Medikamente wird allgemein als Aufgabe der pharmazeutischen Industrie angesehen, die privatwirtschaftlich organisiert ist und im weltweiten Wettbewerb steht. Gleichzeitig weist die Pharmaindustrie eine Reihe von Besonderheiten auf, die ihr eine Sonderrolle zuweisen.  

Diesen Besonderheiten gegenüber anderen Industriezweigen stehen kaum zu unterschätzende ethische Probleme gegenüber: Preisbildung bei lebenswichtigen Arzneimitteln wie zum Beispiel gegen AIDS, die Entwicklung von Arzneimitteln für weniger entwickelte Länder, Gewinne und Einfluss der Pharmaindustrie auf das Verschreibungsverhalten der Ärzte und vieles mehr. Die mit diesen Fragen verbundenen ethischen und ökonomischen Probleme verlangen die Zusammenarbeit verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen. Die Tagung in Münster soll die fachübergreifende Zusammenarbeit zur Lösung der Probleme voran bringen.  

 

 

 

 

 

Institut für Finanzwissenschaft II