Pressemitteilung upm

Baukultur der 50er Jahre erhalten

Sanierung des Institutsgebäudes Scharnhorststraße 100

Münster (upm), 21. November 2006

Scharnhorststraße
Das Gebäude Scharnhorststraße 100 erstrahlt nach abgeschlossener Sanierung in neuem Glanz. Foto: Frie

Das Anfang der 50er Jahre für die damalige Pädagogische Hochschule Münster errichtete Institutsgebäude der Universität an der Scharnhorststraße und am Platz der weißen Rose ist in den vergangenen Jahren für insgesamt knapp sieben Millionen Euro grundlegend saniert worden. Nach rund einjähriger Bauzeit wurde jetzt auch der zweite Bauabschnitt abgeschlossen und das sanierte Gebäude der Universität übergeben.  

Der Institutsbau am südlichen Ufer des Aasees gehört zu einem Ensemble mehrerer Gebäude, die in den Jahren 1956 bis 1958 für die damalige Pädagogische Hochschule Münster auf Grundlage von Planungen des Architekten Günter Behnisch errichtet wurden. Behnisch wurde später vor allem durch den Bau des Münchner Olympiastadions weltweit bekannt. Seit der PH-Integration 1980 werden die Gebäude an der Scharnhorststraße durch die Universität Münster vor allem für sozial- und gesellschaftswissenschaftliche Fächer genutzt. Bis Ende der 90er Jahre wurden an dem Gebäude am Platz der weißen Rose nur einige wenige Umbauten vorgenommen. Der Großteil der baukonstruktiven und technischen Einrichtungen entsprach noch dem Ursprungszustand, was eine umfassende Sanierung notwendig machte.  

In einem ersten Bauabschnitt in den Jahren 2000 bis 2002 wurde für knapp drei Millionen Euro das Dachgeschoss abgebrochen und neu errichtet. Ferner wurden einige Räume im Erd- und Kellergeschoss saniert. Im Herbst 2005 startete dann der zweite Bauabschnitt: Komplett erneuert wurde das marode gewordene Abwasser-, Sanitär- und Heizungssystem. Eine flächendeckende Brandmeldeanlage wurde eingebaut und die Räume wurden nach der notwendigen Verlegung von Installationen optisch saniert. Die Treppenhausfenster mussten erneuert werden. Die als "Kunst am Bau" zu verstehenden Mosaikflächen am Nordostgiebel des Gebäudes mussten wegen heraus fallender Flächen ebenfalls saniert werden. Alles in allem verschlang der jetzt abgeschlossene zweite Bauabschnitt knapp vier Millionen Euro.  

Das Gebäude, in dem unter anderem die Institute für Politikwissenschaft, für Ökonomische Bildung und für Volkskunde/Europäische Ethnologie untergebracht sind. Verfügt über drei Hörsäle, fünf Besprechungsräume und einen Seminarraum, die zentral von der Universitätsverwaltung vergeben werden. Der Prorektor der WWU Münster, Prof. Dr. Harald Züchner, dankte am 21. November 2006 bei der Übergabe des sanierten Gebäudes durch den BLB an die Universität allen am Bau Beteiligten, vor allem aber den Nutzern für Geduld und Engagement. Prof. Züchner: "Wir sind froh, dieses schöne und erhaltenswerte Gebäude in frisch renoviertem Zustand endlich wieder in Betrieb nehmen zu können".  

 

 

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