Nahmen die Auszeichnung "Hochschule des Jahres 2006" in Göttingen in Empfang: Prorektor Prof. Züchner (links), Hochschulsportleiter Wolfram Seidel (rechts) und AStA-Sportreferentin Ines Lenze (Mitte). Foto: Lepp
Münster (upm), 21. November 2006
Nach der Spitzenposition im Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) folgte nun der nächste "Ritterschlag" für den Hochschulsport Münster: Für herausragende Leistungen und Engagement im Hochschulsport verlieh der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) der Universität Münster den Titel "Hochschule des Jahres 2006". Die Auszeichnung wurde auf der adh-Vollversammlung in Göttingen von Prorektor Prof. Dr. Harald Züchner für die WWU Münster entgegengenommen.
"226 Jahre haben wir auf den Titel 'Hochschule des Jahres' gewartet - im Sport haben wir ihn nunmehr erreicht". Für Prof. Züchner ein schöner Lohn für hervorragende Arbeit und Anlass für herzlichen Dank an Wolfram Seidel, Leiter des Hochschulsports, und sein Team. Die WWU unterstütze den Hochschulsport durch die Bereitstellung der Infrastruktur und der finanziellen Förderung in seinen Bemühungen um ein optimales Sportangebot und sei stolz darauf, eine Hochschule für den Spitzensport als auch für den Breitensport zu sein. "Studierende Spitzensportler werden beim Hochschulsport ebenso gefördert wie die 18.000 Teilnehmenden, die sich pro Woche beim Hochschulsport fit halten", so Prof. Züchner bei der Preisverleihung in Göttingen.
In seiner Laudatio führte Bernd Lange, Vorstand des adh, gleich eine ganze Liste von Gründen für die Vergabe der Auszeichnung nach Münster an. So unterstütze der Hochschulsport seit vielen Jahrzehnten das ehrenamtliche Engagement hauptamtlicher wie studentischer Mitarbeiter im Vorstand, Ausschüssen und Gremien des adh und weiterer Sportverbände. Doch nicht nur im Ehrenamt nehme Münster eine Vorreiterrolle ein. Vor allem die hervorragende Qualität und der Umfang der Hochschulsportangebote, wiederholt durch interne Evaluationen und externe Rankings bestätigt, gaben den Ausschlag für die WWU. Hier betonte Lange besonders die exzellente Zusammenarbeit von Hochschulsport und AStA-Sportreferat, die sich in einem Niveau niederschlage "wie es an vielen vergleichbaren Hochschulstandorten wünschenswert wäre." Dies werde insbesondere in der Innovationskraft des Hochschulsports der Uni Münster deutlich, die sich in wissenschaftlichen Kooperationen und Untersuchungen zur Verbesserung des sportlichen Angebots und großem Engagement in der Durchführung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zeige.
Auch als Partnerhochschule des Spitzensports leiste die WWU ihren Beitrag zur erfolgreichen Verbindung von Studium und Spitzensport, zum einen in der Unterstützung studierender Spitzenathleten, zum anderen durch die Ausrichtung nationaler und internationaler Meisterschaften und Wettkämpfe wie den Deutschen Hochschulmeisterschaften und dem Basketball Nationen-Cup.
Wolfram Seidel, Leiter des Hochschulsport Münsters, freut die Auszeichnung besonders als Bestätigung jahrelanger Bemühungen und Anstrengungen, den Hochschulsport sowohl vor Ort als auch bundesweit zu verbessern und zu hochschulpolitischer Anerkennung zu verhelfen: "Wir werden den eingeschlagenen Weg weitergehen und alles dafür tun, im Hochschulsport zur nationalen Exzellenz zu gehören."
Unterstützt wird er darin von Prorektor Prof. Züchner. "Zwischen der Bedeutung des Sports und seiner Wertschätzung klafft noch eine große Lücke. Als langjähriger Funktionär und Sportpolitiker auf kommunaler Ebene weiß ich um die Notwendigkeit von Breitensport und den Mängeln der Förderung". Preise wie die adh-Auszeichnung "Hochschule des Jahres" trügen dazu bei, den Sport in das richtige Licht zu stellen und ihm den Stellenwert zu geben, den er verdiene.