Pressemitteilung upm

Barrierefreies Wohnen planen

Ringvorlesung an der Universität Münster rückt "Design für Alle" ins Blickfeld

Münster (upm), 04. Dezember 2006

Barrierefreies Wohnen, das schien bisher hauptsächlich ein Thema für Architekten von Seniorenresidenzen und Krankenhäusern zu sein. Doch Planer und Nutzer wissen schon längst: Die Entwicklung und der Bau einer Immobilie dauert etwa zwei bis fünf Jahre, der Gebrauch dagegen sehr viel länger. Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der bebauten Umwelt sind somit elementare Planungsvorgaben.  

Das Thema Design für Alle erfährt durch den demographischen Wandel, die rechtlichen Anforderungen an die barrierefreie Gestaltung der Umwelt und neue EU- Richtlinien über die Reform des öffentlichen Vergaberechts zunehmende Bedeutung für Politik und Wirtschaft. Hinzu kommt, dass für zehn Prozent der Bevölkerung Barrierefreiheit zwingend erforderlich, für 30 bis 40 Prozent notwendig und für 100 Prozent komfortabel ist. Wer möchte nicht möglichst lange bequem in den eigenen vier Wänden wohnen, ohne größere Probleme mit Kinder- und Einkaufswagen oder auch mit Gipsbein oder Rollstuhl in der Stadt und Wohnung mobil sein?  

Prof. Franz-Josef Höing vom Fachbereich Architektur der Fachhochschule Münster und Thomas Skrzidlo vom Wohnungsamt der Stadt Münster informieren am Mittwoch, 5.12., 16-18 Uhr in der öffentlichen Ringvorlesung "Von Barrierefreiheit zum Design für Alle" über ihre fachliche Perspektive und neue Konzepte für neuartigen Wohnraum.  

Die Ringvorlesung wird gemeinsam von der WWU und der Fachhochschule Münster, der Handwerkskammer Münster, der Stadt Münster, dem Europäischen Institut Design für Alle in Deutschland e.V. (EDAD) und dem Beratungsbüro NeumannConsult durchgeführt. Sie findet jeweils mittwochs von 16 bis 18 Uhr im Hörsaal des Instituts für Geographie der Universität Münster, Robert-Koch-Straße 26, 48149 Münster, statt. Das vollständige Programm der Ringvorlesung ist unter der Adresse www.design-fuer-alle.de abrufbar.  

 

Programm der Ringvorlesung