Pressemitteilung upm

UKM-Wundforum beschäftigt sich mit Volkskrankheiten

Krampfadern und offene Beine gehören zu den Themen

Münster (upm), 05. Dezember 2006

Jede 3. Frau und jeder 4. Mann über 50 Jahre leidet an Krampfadern. Doch während sie noch vor wenigen Jahren nur mit einer Operation entfernt werden konnten, gibt es mittlerweile schonendere Therapiemöglichkeiten - mit gleich gutem Ergebnis. So wird zum Beispiel die Schaumsklerosierung eingesetzt. Bei diesem Verfahren wird ein Schaum in die Gefäße geleitet, wo er eine Entzündung auslöst. Klingt die Entzündung ab, kommt es zum Vernarben der Venen: Die Krampfader verödet. Die Erfolgsrate dieser Methode ist ebenso hoch und etwa viermal so günstig wie eine Operation. Unter anderem dieses Thema wird auf dem 2. Wundforum der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten des Universitätsklinikums Münster (UKM) angesprochen. In Kurzvorträgen sowie freien Diskussionen geht es um Patienten mit Wundheilungsstörungen allgemein. Neben Patientinnen und Patienten mit Krampfadern zählen Menschen mit so genannten Offenen Beinen sowie mit Lymphödemen dazu. All dies sind Erkrankungen, bei denen die Ursachen sehr vielfältig sind und bei denen in Folge dessen auch Ärzte verschiedener Fachrichtungen betroffen sind. Dermatologen, Internisten, Chirurgen und Hausärzte werden deshalb bei dem Wundforum anwesend sein, um über Ursachen von Krankheiten, Komplikationen sowie moderne Therapieansätzen zu reden. Niedergelassene Ärzte sowie Interessierte sind eingeladen, am Samstag, 9. Dezember, an dem 2. Wundforum Münster teilzunehmen. Das interdisziplinäre Treffen findet um 9 Uhr im Hörsaal des Dekanats, Domagkstraße 3, in 48 149 Münster statt. Der Eintritt ist frei.