Pressemitteilung upm

Energiesparen beim Glühweinverkauf

Aktion des Arbeitskreises Umwelt der WWU Münster vor dem Schloss

Münster (upm), 06. Dezember 2006

Solarkocher
Glühweinaktion des Arbeitskreises Umwelt der WWU Münster vor dem Schloss Foto: Frie

Glühwein mit einem Solarkocher erhitzen? Ein zur Vorweihnachtszeit passender Vorschlag zum Energiesparen, der aber am Mittwoch, 6. Dezember 2006, auf dem Schlossplatz bei milden Temperaturen an der fehlenden Wintersonne scheiterte. Die Glühwein-Aktion des Arbeitskreises Umwelt der WWU Münster war dennoch erfolgreich und unterstützte den noch bis zum 22. Dezember laufenden Ideenwettbewerb zum Energiesparen an der Universität Münster. Der zum Verkauf angebotene alkoholfreie Glühwein wurde auf herkömmliche Weise elektrisch erwärmt.  

Die WWU Münster verheizt Tag für Tag Energie im Wert eines Mittelklasseautos. Allein in den letzten sechs Jahren stiegen die Kosten für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Strom in den rund 200 Uni-Gebäuden in Münster um etwa 40 Prozent. Mittlerweile summieren die Kosten sich auf jährlich 6,5 Millionen Euro, viel Geld, das in der Lehre und Forschung dringend benötigt wird. Gemeinsam mit den Partnern LBS und Stadt Münster will die WWU jetzt die Energiekosten "ausbremsen".  

Werbung für den Wettbewerb machte der Arbeitskreis Umwelt am Nikolaustag von 11 bis 15 Uhr auf dem Schlossplatz. Vor dem aus der Werbung bekannten LBS-Bauwagen wurde alkoholfreier Glühwein für 50 Cent pro Becher zum Kauf angeboten. Der Erlös der Aktion diente der Anschaffung von Strom-Messgeräten und damit auch dem Energiesparen an der Universität.  

Unter dem Slogan "Wir setzen die Uni auf Sparflamme" sind alle Studierenden, Wissenschaftler und Angestellten der WWU aufgerufen, noch bis zum 22. Dezember Ideen zum Energiesparen einzureichen. Als Belohnung winken attraktive Preisgelder von insgesamt 4.200 Euro. Gesucht werden originelle und umsetzbare Ideen, wie und wo an der Universität Energie eingespart werden kann. Von der kleinsten Glühbirne bis zum großen Heizkraftwerk sind dabei der Fantasie keine Grenzen gesetzt, wie Dr. Joachim Kremerskothen vom Arbeitskreis Umwelt der WWU Münster erläutert: "Sowohl Geistesblitze zu wirkungsvollen Verhaltensänderungen als auch Vorschläge zu technischen Verbesserungen sind gefragt". Schon im Frühjahr 2007 werden erste Ideen aus dem Wettbewerb umgesetzt, um so zu einem nachhaltigen und schonenden Umgang mit Energieressourcen zu kommen.  

 

Arbeitskreis Umwelt