Münster (upm), 11. Dezember 2006
Weihnachten naht und in vielen Haushalten wird wieder die Bibel hervor geholt, um im Advent die Geschichte von der Geburt Jesus Christus gemeinsam mit den Kindern zu lesen. Doch was den meisten ganz selbst verständlich scheint, nämlich die Einteilung und Texte der Bibel, ist ein gewachsenes Gebilde, das erst im Laufe von Jahrhunderten zum schriftlichen Kodex ursprünglich der Juden und dann der Christen anwuchs. Bei der Weihnachtsvorlesung der Kinder-Uni Münster, die am 15. Dezember um 16.15 Uhr im Hörsaal H1, Hörsaalgebäude Hindenburgplatz, stattfindet, wird der katholische Theologe Prof. Dr. Ulrich Berges erklären, wer die Bibel geschrieben hat.
Eingeladen sind wie immer alle acht- bis zwölfjährigen Schülerinnen und Schüler aus Münster und dem Umland. Sie werden erfahren, dass die Bibel eigentlich kein Buch ist, sondern eine ganze Bibliothek, in der Texte und Schriften versammelt worden sind, die bis zu 3000 Jahre alt sind. Ursprünglich gab es auch noch gar keine Bücher, sondern Schriftrollen, die mit großer Sorgfalt beschrieben und immer wieder abgeschrieben worden sind. Aber wer hat denn die biblischen Texte als Erster geschrieben? Kann Gott schreiben oder lässt er vielmehr schreiben? Berges wird den Junior-Studierenden auch erläutern, warum die Texte der Bibel noch heute wichtig sind.
Wie immer wird auch in der Adventszeit kein Eintritt für die Vorlesung verlangt. Dafür sammelt die Kinder-Uni Münster für das Kinderhilfswerk Unicef. Mit dem Geld werden in diesem Jahr Schulen in Afrika unterstützt. Erwachsene müssen draußen bleiben, können die Vorlesung aber im Hörsaal H4 und im Foyer des Hörsaalgebäudes auf Leinwänden verfolgen. Weitere Informationen zur Kinder-Uni, beispielsweise ein Lageplan und ein interaktives Forum, sind unter www.kinderuni-muenster.de zu finden.