Münster (upm), 15. Dezember 2006
Zehn Prozent aller Deutschen wissen nicht, warum Weihnachten gefeiert wird. Die Studierenden der Kinder-Uni Münster sind da wesentlich schlauer: Die rund 600 Schülerinnen und Schüler, die am Freitag (15.12.2006) die Vorlesung des katholischen Theologen Prof. Ulrich Berges verfolgten, wussten natürlich allesamt, dass an diesem Tag die Geburt von Jesus Christus gefeiert wird. Und auch sonst zeigten die Acht- bis Zwölfjährigen, dass sie zum Thema "Bibel" gut Bescheid wissen, aber durchaus bereit waren, dazu zu lernen.
Einer der jungen Studierenden kannte sogar den Namen des Hirtenjungen, der 1947 die Schriftrollen von Qumran gefunden hat - im Gegensatz zu Berges, der die Information dankbar in seine Vorlesung einbaute. Neu war einigen Schülern allerdings, wo die Wiege der Kultur gestanden hat. In Mesopotamien und Ägypten nämlich, dort, wo genügend Wasser vorhanden war, um die Menschen reich zu machen und ihnen die Muße zu geben, eine Kultur zu entwickeln. So kam, dass die Geschichten unter anderem über den Propheten Jesaja auf ledernen Schriftrollen aufgezeichnet und über die Jahrtausende im warmen, trockenen Klima am Toten Meer aufbewahrt wurden.
Die nächste Vorlesung der Kinder-Uni, die der Erziehungswissenschaftler Prof. Ewald Terhart am 19. Januar um 16.15 Uhr im Hörsaal H1 am Hindenburgplatz hält, wird eine Frage beantworten, die sich sicherlich schon jeder Schüler einmal gestellt hat: Warum muss ich eigentlich in die Schule gehen? Eingeladen sind wie immer alle acht- bis zwölfjährigen Schülerinnen und Schüler und dem Umland. Ausführliche Informationen zur Kinder-Uni Münster sind unter www.kinderuni-muenster.de zu finden.