Freude über einen zweiten Platz: Das Team der WWU Münster in Helsinki mit Sarah Kramm, Christian Thywissen, Franz-Rudolf Northoff und Julia Rath (v.l.n.r.). Foto: WiWi
Münster (upm), 04. Mai 2007
Als erster und einziger deutscher Vertreter war in diesem Jahr die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Münster mit einem vierköpfigen Team beim Wettbewerb "Corporate Credit International Case Study Competition" in Finnland (CCICC) vertreten. Sarah Kramm, Julia Rath, Franz-Rudolf Northoff und Christian Thywissen belegten dabei den hervorragenden zweiten Platz und mussten sich nur den Lokalmatadoren aus Helsinki geschlagen geben.
Das Startfeld war mit zehn Business-Schools und Universitäten aus sieben Ländern besetzt. Neben drei renommierten Universitäten aus dem Gastland, nahmen Teams aus Dänemark, Polen, England, Litauen, Schweden und Deutschland teil. "Neben analytischen Fähigkeiten und einer überzeugenden und strukturierten Herangehensweise, wurde unser Team besonders für seinen Teamgeist gelobt", berichtet Ruth Wolters, die das Team begleitete und unterstützte.
Die münsterschen Studierenden konnten auf ihren Erfahrungen beim internationalen Fallstudienseminar des Lehrstuhls für BWL, insbesondere Controlling, der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät aufbauen, aus dem auch das alljährlich erfolgreiche Team für die Teilnahme am Fallstudienwettbewerb in Montreal ausgewählt wird. Ermöglicht wurde die Teilnahme erst von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, die einen Teil der Kosten übernahm.
Die dreitägige Veranstaltung in Helsinki zeichnet sich durch eine wohl einzigartige Kombination aus Workshop und Wettbewerb aus. Bevor jedes Team mit der Bearbeitung der Fallstudie begann, fanden zahlreiche Workshops zum Thema Corporate Credit statt, in denen neben Theorie auch praktische Erfahrungen vermittelt werden. Im Anschluss daran, bestand die Aufgabe der Teams in der Erarbeitung einer kreativen und analytisch fundierten Empfehlung, die vor einer Jury von Wirtschaftspraktikern präsentiert werden musste. Im Anschluss an die zehnminütige Präsentation musste das Konzept in einer ebenfalls zehnminütigen "Frage- und- Antwort-Runde" die Feuertaufe bestehen
Nach dieser ersten Runde, in der jeweils fünf Teams gegeneinander antraten, konnte das Team Münster als Gruppensieger ins Finale einziehen. Im Rahmen der zweiten Runde musste nun innerhalb von nur 70 Minuten ein "Mini-Case" gelöst werden, der direkt im Anschluss vor vollem Haus präsentiert wurde. Danach wartete man gespannt auf das Ergebnis und freute sich gemeinsam mit Coach Ruth Wolters und dem Lehrstuhl für BWL über den verdienten zweiten Platz und natürlich das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Lund University (Schweden) belegte Platz drei, gefolgt von der Copenhagen Business School (Dänemark).
Zurück in Münster wurde das Team vom Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Wolfgang Berens, empfangen. Neben viel Lob für das Team und seinen Coach stellte der Dekan besonders die Eigeninitiative der Studierenden heraus: "Mit ihrem Teamgeist, ihrer Kompetenz und ihrer spür- und sichtbaren Motivation zählen sie zweifelsohne zu den besten Aushängeschilder, die sich unsere Fakultät wünschen kann."