Der deutsche Wald: Ein Paradies auch für Radfahrer Foto: SDW/Krömer-Butz
Münster (upm), 20. April 2007
Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen, da zieht es viele Menschen trotz unübersehbarer Sturmschäden in den Wald. 86 Prozent von 1.500 befragten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Münster haben großes oder sogar sehr großes Interesse am Wald, ließen aber bei genauerem Nachfragen deutliche Informationsmängel erkennen. Diese Wissenslücken kann nach Ansicht der Studierenden am besten eine Informationsplattform im Internet schließen, von der sowohl die Waldbesucher als auch die Waldbesitzer profitieren könnten.
Ihren Studienbericht und ein auf das Beispiel Münster bezogenes Muster für eine solche Informationsplattform zum Thema Wald präsentierten die Studierenden Raimund Henneken, Christian Niestegge, Helge Richter und Anna Rudlof am 19. April den Vertretern des Forstamtes Münster, der Stadt Münster und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald NRW. Die Projektpartner des Wald-Zentrums zeigten sich angetan von dem studentischen Engagement und versprachen eine kritische Prüfung, ob und inwieweit die Vorschläge des Studienberichts in der Praxis realisiert werden können.
Die Informationsplattform zum Wald in Münster lässt die Internetnutzer wahrlich "nicht im Wald stehen". Beantwortet werden viele Fragen zur Wald- und Holzwirtschaft, aber auch zur sinnvollen Nutzung von Wäldern in der Freizeit. Was bedeutet das Schild "Naturwaldzelle"? Warum ist es für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung unerlässlich, bestimmte Bäume zu fällen? Wo sind die besten Nordic-Walking-Strecken, die weder Pflanzen noch Tieren schaden? Gibt es ein waldpädagogisches Programm und Veranstaltungen rund um den Wald? Antworten auf diese und viele weitere Fragen will die von den Studierenden vorgeschlagene Informationsplattform aktuelle, verständlich und unterhaltsam beantworten.