Prof. Dr. Harald Lesch ist vielen Menschen durch seine Fernsehsendung "Alpha Centauri" bekannt. Foto: privat
Münster (upm), 18. Mai 2007
Physik ist spannend, besonders bei Prof. Dr. Harald Lesch. Der prominente Physiker aus München ist vielen Menschen aus der Fernsehsendung Alpha Centauri bekannt. Jetzt kommt er nach Münster und hält einen unterhaltsamen Vortrag zu dem Thema "Sind wir allein im Universum?" an der Westfälischen Wilhelms-Universität. Seit wenigen Wochen ist ein Planet bekannt, der sich als "Super-Erde" um den Stern Gliese 581 bewegt. Könnte es auf diesem Planeten Lebewesen geben? Und wie lange würde es dauern, dorthin zu reisen? Das sind Fragen, die Prof. Lesch beantworten will. Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 24. Mai 2007 um 16.15 Uhr im Gebäude IG I, Hörsaal 2, Wilhelm-Klemm-Str. 10, 48149 Münster. Zu dem Vortrag lädt der Fachbereich Physik ein.
"Forscher melden Entdeckung eines bewohnbaren Planeten", titelte Spiegel online im April dieses Jahres, ebenso viele andere Zeitungen. Der Grund für das Medienecho war die Entdeckung eines Planeten, der anscheinend alle wichtigen Voraussetzungen für die Entwicklung von Leben bietet. Prof. Lesch vom Institut für Astronomie und Astrophysik der Universität München wird in seinem Vortrag den aktuellen Stand der Forschung über den neu entdeckten Planeten zusammenfassen.
Für den bekannten Physiker ist es ein Anliegen, die Astronomie auch einem breiten Publikum nahe zu bringen. Was sind Kugelsternhaufen, und was sind Wurmlöcher? Prof. Lesch beantwortet solch schwierige physikalische Fragen allgemeinverständlich. Durch seine Sendung Alpha Centauri hat er dabei Fernseh-Routine entwickelt. "Das, was ich in den Sendungen mache, ist das, was mich interessiert", erklärt Lesch die Leidenschaft, mit der er die Physik der Öffentlichkeit nahe bringt. Die Hauptforschungsgebiete des Wissenschaftlers sind kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne - Themen, die auf viele Menschen eine Faszination ausüben. Ein Ende der öffentlichen Physikstunden ist nicht in Sicht: "Wenn der Bayerische Rundfunk mich lässt, dann werde ich so lange weiter machen, bis sie mich aus dem Studio rausschieben müssen", so Prof. Lesch.