Freuen sich über den Erfolg des bundesweit ersten Organspendeausweises in Chipkartenformat: Professor Hartmut Schmidt (l.) und Dieter Kemmerling. Foto: upm
Münster (upm), 09. Januar 2007
Postitiv überrascht und glücklich sind Professor Dr. Hartmut Schmidt, Transplantationsbeauftragter des UKM, und Dieter Kemmerling, Vorsitzender der münsterschen Initiative "No panic for organic" über den Erfolg des neuen Organspendeausweises. Ende vergangenen Jahres hatten die beiden in einer Kooperation den bundesweit ersten Organspendeausweis in Chipkartenformat auf den Markt gebracht: "Und von den 3.000 Exemplaren, die wir anfertigen ließen, ist keins mehr da", sagt Kemmerling stolz. Nach nur drei Wochen geht nun die zweite Auflage des Ausweises mit 10.000 Exemplaren in Druck.
Diese Erfolgsmeldung passt zu der, die Professor Norbert Roeder, Ärztlicher Direktor am UKM, berichten kann: Im vergangenen Jahr wurden am UKM 37 Lebern, 120 Nieren und 2 Lungen transplantiert, außerdem wurden 5 Pankreas-, 13 Herz- und 159 Knochenmarktransplantationen durchgeführt. Darunter waren zwei Domino-Lebertransplantationen, eine kombinierte Herz-Nieren-Transplantation, vier kombinierte Nieren-Pankreas-, eine Leber-Pankreas- sowie vier Leber-Nieren-Transplantationen.
"Wir sind dabei, den Bereich der Transplantationsmedizin für die universitäre Krankenversorgung und die Aktivitäten in Forschung und Lehre weiter zu stärken", so Roeder. Nach wie vor sei jedoch die Gewinnung von Spenderorganen ein Problem: "Sowohl Professor Schmidt als auch Dieter Kemmerling leisten für die Aufklärung über Organspende und zur Motivation potenzieller Spenderinnen und Spender wertvolle Arbeit", lobte Roeder jetzt. Denn Aufklärungsarbeit gehöre ebenso zu den Aufgaben eines Transplantationszentrums wie die der Organverpflanzungen.
Mehr Infos unter www.nopanicfororganic.de oder www.klinikum.uni-muenster.de/organspende/