Pressemitteilung upm

50 Jahre Römische Verträge

Symposium in Münster über Stand der europäischen Integration

Münster (upm), 30. Januar 2007

Skouris
Prof. Dr. Vassilios Skouris, Präsident des Europäischen Gerichtshofs, hält den Festvortrag. Foto: Eur. Gerichtshof

Vor 50 Jahren, am 25. März 1957, unterzeichneten Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande in der italienischen Hauptstadt die "Römischen Verträge" und bereiteten mit der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) die spätere Europäische Union vor. 50 Jahre nach Unterzeichnung der Römischen Verträge stellt die Rechtswissenschaftliche Fakultät der WWU Münster mit einem Symposium am 3. Februar die Frage nach dem Entwicklungsstand und den Perspektiven der europäischen Integration.  

Ein halbes Jahrhundert nach Unterzeichnung der Römischen Verträge präsentiert sich die Europäische Union in einem paradoxen Zustand: Während die "Osterweiterung" den Mitgliederkreis auf 25 Staaten erweitert hat, stagniert die innere Integration nach dem Scheitern des europäischen Verfassungsvertrags. Die Juristische Fakultät der WWU Münster nutzt das Jubiläum "50 Jahre Römische Verträge" zu einer Bestandsaufnahme.  

Sie hat dazu prominente Persönlichkeiten aus Politik, Justiz und Wissenschaft nach Münster eingeladen. Insbesondere aus der Sicht der Geschichts- und Rechtswissenschaft soll im Rahmen des Symposiums am 3. Februar geklärt werden, welche Entwicklungen in den letzten 50 Jahren den Prozess der europäischen Integration prägten und welche Perspektiven sich daraus für ein immer größer werdendes Europa in einer globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts ergeben.  

Im münsterschen Stadtweinhaus hält am Samstagvormittag der Präsident des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften in Luxemburg, Prof. Dr. Vassilios Skouris, den Festvortrag über das Thema "50 Jahre Römische Verträge". Grußworte steuern bei der nordrhein-westfälische Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Michael Breuer, sowie der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesjustizministerium, Alfred Hartenbach. An einer Podiumsdiskussion über Entwicklungsstand und Perspektiven der Europäischen Integration beteiligen sich darüber hinaus die Bundesverfassungsrichterin Prof. Dr. Gertrude Lübbe-Wolff, der Heidelberger Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Jochen A. Frowein sowie die Europa-Parlamentarier Klaus-Heiner Lehne und Dr. Markus Pieper.  

 

 

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