Pressemitteilung upm

Aufbruch für Ökumene?

Magdeburger Bischof Feige sprach in der WWU Münster

Münster (upm), 31. Januar 2007

Bischof Feige
Bischof Dr. Gerhard Feige bei seinem Vortrag in Münster Foto: Mundanjohl

Wo steuert die Ökumene hin und welchen ökumenische Weg beschreiten die Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften? Diese Fragen standen im Zentrum eines Vortrags des katholischen Bischofs von Magdeburg, Dr. Gerhard Feige, in der Universität Münster.  

Als Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für die Ökumenische Europäische Vollversammlung zeichnete er auf Einladung der beiden theologischen Fakultäten der WWU nicht nur den Weg der Ökumenischen Europäischen Bewegung nach den beiden bisherigen Vollversammlungen in Basel und Graz nach, sondern berichtete vor allem von den Vorbereitungen für die dritte Ökumenische Europäische Versammlung. Diese wird diesen Herbst in Sibiu (Rumänien) stattfinden.  

Das Motto "Das Licht Christi scheint auf alle. Hoffnung auf Erneuerung und Einheit in Europa" gilt dabei sowohl für die Versammlung an sich als auch für den Weg dorthin. Dieser ist als ökumenischer Pilgerweg durch ganz Europa in vier Stationen gegliedert, der die Delegierten im Februar auch in die Lutherstadt Wittenberg führen wird. Die drei Themen der Versammlung in Sibiu - Kirche, Europa und Welt - werden die wichtigsten politischen und gesellschaftlichen Momente der Gegenwart, so die Globalisierung, Migrationsbewegungen auch innerhalb Europas und die Klimaveränderungen in den Blick nehmen. Vor allem aber wird es um ein gemeinsames Ringen für eine sichtbare Ökumene in Europa gehen, auch auf der Ebene einer geistlichen Erneuerung.  

Gerade in der dem Vortrag folgenden Diskussion wurde die Fragen nach dem neuen Aufbruch für die Ökumene durch eine solche Versammlung angesprochen. Eines ist auf jeden Fall deutlich geworden: Die Ökumene ist auf dem Weg und noch nicht am Ziel. Sie braucht einen neuen Aufbruch, der von Sibiu erhofft wird.  

 

 

Katholisch-Theologische Fakultät