Pressemitteilung upm

Archäologisches Schaufenster

Erfolgreiche Spendenaktion des Förderkreises der WWU Münster

Münster (upm), 09. Februar 2007

Archäologisches Museum
Rektorin Prof. Nelles, Förderkreis-Vorsitzender Dr. Gerlach und Museumsdirektor Prof. Salzmann begutachten die neuen Vitrinen des Archäologischen Museums. Foto: Grewer

Eine Weihnachtsspendenaktion des Förderkreises der WWU Münster machte es möglich: Das Archäologische Museum der Universität am münsterschen Domplatz präsentiert sich nach Abschluss der Umbau- und Sanierungsarbeiten im Fürstenberghaus ab dem Sommersemester 2007 erweitert und mit zusätzlichen Ausstellungsvitrinen. Bei einem Empfang im Museum konnten sich die Mitglieder des Förderkreises am Donnerstag, 8. Februar 2007, bereits vorab davon überzeugen, dass ihre Spenden in Höhe von insgesamt 56.000 Euro sinnvoll verwendet worden sind. Die offizielle Wiedereröffnung des "archäologischen Schaufensters" der WWU ist für den April geplant.  

Auf die wechselvolle Geschichte des 1883 gegründeten Museums wies dabei der Vorsitzende des Förderkreises, Dr. Rolf Gerlach, hin. Von Beginn an ist das Museum im Fürstenberghaus am Domplatz untergebracht und beherbergt die in ganz Westfalen größte Originalsammlung von Artefakten und Münzen der antiken Mittelmeerkulturen. Ergänzt wird sie von einer ansehnlichen Abgusssammlung griechischer und römischer Marmor-, Terrakotta- und Bronzeskulpturen sowie einer in Deutschland einmaligen Serie von Architekturmodellen antiker Stätten. Für Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles ist das Archäologische Museum ein reizvolles "Schaufenster" der Universität in der Innenstadt. Zusammen mit anderen Uni-Museen und dem Westfälischen Landesmuseum entstehe am Domplatz und der Pferdegasse eine für Münsteraner und ihre Besucher attraktive Museumszeile .  

Wichtiges Anliegen des Museums ist die Vermittlung eines Einblicks in Gegenstand und Methoden der Klassischen Archäologie für ein breites Publikum. Obwohl die Sammlung seit vierzig Jahren öffentlich zugänglich ist, waren die Möglichkeiten für Museumsdirektor Prof. Dr. Dieter Salzmann und Kustos Helge Nieswandt durch unzureichende Räumlichkeiten eingeschränkt. Mit Hilfe der Spendenaktion des Förderkreises ist es nun gelungen, die im Rahmen der Sanierung des Fürstenberghauses in Angriff genommene räumliche Erweiterung des Museums mit der Ausstattung durch neue Vitrinen und eine in neuem Design entworfene Präsentationstechnik zu vollenden.  

In den von der LBS, der Sparkasse Münsterland Ost, der WestLB, der Westfälischen Provinzial-Versicherung und des Westfälisch-Lippischen Sparkassen- und Giroverbandes gestifteten Spezialvitrinen werden künftig besonders seltene und wertvolle Exponate aus den Beständen des Archäologischen Museums präsentiert. Erstmals können in einer Auswahl auch griechische und römische Münzen gezeigt werden, darunter die einzig bekannte Münze mit dem Portrait des Königs Molon aus Syrien aus dem dritten Jahrhundert v. Chr..  

 

Archäologisches Museum der WWU Münster