Nikos Kasantzakis (1883-1957) Foto: Gemälde von Giorgos Polychroniadis
Münster (upm), 13. Februar 2007
Das 12. Griechenland-Seminar an der WWU Münster beschäftigt sich am 17. und 18. Februar im Humboldt-Haus der Universität (Hüfferstraße 61) mit dem Leben und Werk des Dichters und Schriftstellers Nikos Kasantzakis (1883 - 1957). Veranstalter sind die Arbeitsstelle Griechenland der WWU gemeinsam mit der Deutsch-Griechischen Gesellschaft Münster und dem Förderverein "Der Chorege".
Ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod beschäftigt das Werk von Nikos Kasantzakis die Forschung weltweit, während die Lesen weiterhin Gefallen an seiner Meisterprosa finden. Der Kreter Kasantzakis hat ein eindrucksvolles schriftstellerisches Werk geschaffen, das Teil der Weltliteratur geworden ist. Er schrieb Romane wie "Alexis Sorbas" oder "Griechische Passion", Dramen, philosophische Texte und fesselnde Reisebeschreibungen. Kasantzakis selbst war ein Wanderer zwischen den Kulturen, der sich gegen die Unzulänglichkeit des Menschen auflehnte. Sein Werk provozierte und empörte die Hüter "absoluter Wahrheiten". Sein Erfolg auerhalb Griechenlands war enorm, während er im eigenen Land lange Zeit umstritten war. Durch die Verfilmung seiner Romane erreichte er ein Millionenpublikum, der "Weltbürger" Kasantzakis zählt zu den faszinierendsten Erzählern des 20. Jahrhunderts.
Im Rahmen der Tagung in Münster werden Referenten die verschiedenen Aspekte des vielschichtigen Werks von Nikos Kasantzakis zur Diskussion stellen. Die Tagung ist öffentlich und wendet sich an Lehrkräfte und Studierende, an die Freunde Griechenlands und alle, die sich in der Geschichte und Kultur des Landes weiterbilden möchten. Während der Tagung zeigt die münstersche Künstlerin Dore Miething-Buschmann in den Tagungsräumen des Humboldt-Hauses ihre Griechenland-Aquarelle. Anmeldungen noch bis zum 15. Februar 2007 an die Arbeitsstelle Griechenland der WWU Münster, Schlaunstraße 2, 48143 Münster, Telefon 0251/83-29850, Fax 0251/83-29851, E-Mail asg@uni-muenster.de