Pressemitteilung upm

Bundesweiter "Tag der Gesundheitsforschung" in diesem Jahr zum Thema "Herz - Motor des Lebens"

Familienprogramm mit zahlreichen Teststationen, Musik und wissenschaftlichen Vorträgen

Münster (upm), 22. Februar 2007

Kinde-EKG
Wie der 12-jährige Dominik im vergangenen Jahr können sich auch beim diesjährigen "Tag der Gesundheitsforschung" Kinder und Erwachsene ein EKG anlegen lassen. Foto: upm

Das Herz ist ein ganz besonderes Organ. Medizinisch gesehen pumpt es als großer Hohlmuskel das Blut durch den Körper und versorgt ihn so bis in die letzte Zelle mit Sauerstoff und Energie. Doch seit jeher gilt das Herz zugleich als Sitz von Gefühlen wie beispielsweise Freude oder Angst. So werden beim diesjährigen "Tag der Gesundheitsforschung" am Universitätsklinikum Münster (UKM) mit dem Schwerpunkt "Herz - Motor des Lebens" nicht nur Kardiologen, Angiologen und Herzchirurgen über die Funktionsweise dieses Organs und seine Erkrankungen sprechen, sondern auch Neurologen, Psychiater, Psychotherapeuten und - nicht zuletzt - Künstler der Verbindung von Herz und Hirn nachspüren. Am Sonntag, 25. Februar, öffnet das UKM von 14 bis 18 Uhr und lädt Besucherinnen und Besucher und Kinder ein, im Zentralklinikum an der Albert-Schweitzer-Straße 33 auf Entdeckungsreise zu gehen und zu erleben, wie spannend die Forschung in der Herz-Kreislauf-Medizin ist. Die Herz- und Gefäßmedizin ist einer von fünf Behandlungs- und Forschungsschwerpunkten am UKM. Ärzte und Wissenschaftler verschiedener medizinischer Fachdisziplinen haben sich hier zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, um für die Patienten bessere Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Wie in den vergangenen beiden Jahre tragen auch dieses Mal zahlreiche Wissenschaftlicher, Ärzte und Beschäftigte aus anderen Arbeitsbereichen dazu bei, der interessierten Öffentlichkeit aus Münster und der Region einen bunten Familiennachmittag mit interessanten Vorträgen, Vorführungen und Experimenten zu bieten. Um 14 Uhr werden Prof. Dr. Volker Arolt als Dekan der Medizinischen Fakultät und Prof. Dr. Dr. h.c. Günter Breithardt, Direktor der Medizinischen Klinik C - Kardiologie und Angiologie, den Tag der Gesundheitsforschung gemeinsam eröffnen. Im Anschluss haben die Besucher auf der Ebene 05 des Zentralklinikums an zwölf Teststationen die Gelegenheit, ihre eigene Gesundheit beziehungsweise Kompetenz in Sachen Gesundheit auf den Prüfstand zu stellen. Das Spektrum reicht dabei von der Ermittlung des eigenen Risikos für Herzinfarkt und Schlaganfall über eine EKG-Aufzeichnung mit modernsten Geräten und eine Blutdruckmessung bis zur Ultraschalluntersuchung der Venen.  

Auch die Jüngeren kommen zum Zuge. So steht beispielsweise ein Aktionsstand unter dem Motto "Schüler als Lebensretter - Reanimation für Laien". Ebenso werden EKG-Aufzeichnungen und Herzultraschall speziell für Kinder angeboten. Für die Unterhaltung der Kleinsten ist während dieser Zeit auf Ebene 05 mit Spiel und Clownerie bestens gesorgt. Zum Austoben gibt es in der Turnhalle auf Ebene 05 Mitte für Kinder von drei bis zehn Jahren eine große Hüpfburg. Zur besinnlichen Betrachtung für Erwachsene lädt auf Ebene 05 zudem eine eigens für den "Tag der Gesundheitsforschung" konzipierte Ausstellung unter dem Motto "HerzZeigen" ein.  

An rund 40 zusätzlichen Informationsständen auf den Ebenen 04 und 05 geben Ärzte und Wissenschaftler aus vielen weiteren Kliniken und Forschungsinstituten des UKM, wie beispielsweise Pathologie, Anatomie, Mikrobiologie oder Sportmedizin, interessante Einblicke in ihre Arbeit. Ergänzt wird das Angebot durch Führungen (stündlich ab 14 Uhr, Treffpunkt Ebene 04 Mitte). Dabei werden den Besuchern modernste diagnostische Verfahren der Herz-Kreislauf-Medizin vorgestellt.  

Parallel zu dem bunten Programm auf den Fluren geben Wissenschaftler des UKM in den Großen Konferenzräumen auf Ebene 05 West (Raum 05.603) und Ebene 05 Ost (Raum 05.403) in allgemein verständlichen Vorträgen Einblicke in Themen der Herz-Kreislauf-Medizin. Den Beginn im Konferenzraum West macht um 14.30 Uhr der Kardiologe Prof. Dr. Dr. h.c. Breithardt. Er spricht über "Diagnostik und Behandlung von Herzerkrankungen - heute und morgen". Im Anschluss befasst sich ab 15.15 Uhr Privatdozent Dr. Andreas Hoffmeier (THG-Klinik) mit der "Chirurgischen Behandlung von Herzklappenfehlern und der koronaren Herzerkrankung". Um 16 Uhr folgt Privatdozent Dr. Christian Bruch (Kardiologie) mit einem Vortrag über "Herzechokardiographie- was uns der schonende Blick ins Herz zeigen kann". Der Radiologe Prof. Dr. Roman Fischbach und der Kardiologe Dr. Igor Klem analysieren ab 16.45 Uhr die jeweiligen Stärken zweier Bild gebender Verfahren. "Computertomographie oder Magnetresonanztomographie: welches Verfahren wann?" haben sie ihren Vortrag überschrieben.  

Im Konferenzraum Ost eröffnet Prof. Dr. Gerd Assmann, Direktor des Leibniz-Instituts für Arterioskleroseforschung um 15 Uhr das Vortragsprogramm. Der Titel seines Vortrags lautet "Der Risikopatient für Herzinfarkt und Schlaganfall". Ab etwa 15.45 Uhr informiert Prof. Dr. Lars Eckardt (Kardiologie und Angiologie) unter dem Vortragstitel "Wenn das Herz aus dem Takt gerät" über Herzrhythmusstörungen. "Herz und Migräne - Wechselspiel von Herz und Hirn" ist ab 16.30 Uhr das Thema eines Referats von Prof. Dr. Stefan Evers (Neurologie). Die Verbindungen von Herz und Psyche stehen im Mittelpunkt des Vortrags "Herzangst - Wenn Angst zur Krankheit wird" von Dr. Katharina Domschke (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie).  

Der "Tag der Gesundheitsforschung" soll in jedem Jahr der breiten Öffentlichkeit ein anderes wichtiges Forschungsgebiet näher bringen. Er ist eine Gemeinschaftsinitiative des Bundesforschungsministeriums, des Wissenschaftsrates, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Interdisziplinären Zentren für Klinische Forschung (IZKF) und der Kompetenznetze in der Medizin.