Münster (upm), 05. März 2007
TeX ist ein Satzprogramm, das in den 70er-Jahren von Prof. Dr. Donald E. Knuth an der amerikanischen Stanford University entwickelt wurde. Auf Grund seiner großen Leistungsfähigkeit, der hohen Satzqualität und seiner freien Verfügbarkeit hat sich TeX seitdem über die ganz Welt verbreitet und findet vor allem im wissenschaftlichen Bereich Verwendung. An der Universität Münster findet vom 7. bis 9. März 2007 das dritte Treffen der deutschsprachigen TeX-Anwender statt. Seinen hohen Bekanntheitsgrad erreichte TeX vor allem durch den hochwertigen Formelsatz, der TeX mittlerweile zum Standard für Publikationen in den Naturwissenschaften, und dort vor allem in Mathematik und Physik, gemacht hat. Da TeX auch normalen Text hervorragend setzen kann und für komplizierte satztechnische Anforderungen geeignet ist, findet es zunehmend auch in anderen, meist wissenschaftlichen, Bereichen Verwendung.
Neben gedruckten Dokumenten können mit TeX auch pdf-Dateien erzeugt werden, in denen automatisch alle Querverweise im Text sowie Inhaltsverzeichnisse, Fußnoten und Indices über Verknüpfungen mit den entsprechenden Textstellen über Hyperlinks verbunden werden. Seine weltweite Verbreitung verdankt TeX nicht zuletzt auch seinen fremdsprachigen Satzfähigkeiten, mit denen sich Griechisch, Hebräisch und Arabisch bis hin zu Japanisch und Chinesisch verarbeiten lässt.
Nachdem das Zentrum für Informationsverarbeitung der WWU Münster schon 1987 und 1994 die deutschsprachigen TeX-Anwender nach Münster eingeladen hatte, ist es nun das dritte Mal, dass dieses Treffen in Münster stattfindet. Die Konferenz beginnt am Mittwoch, 7. März, mit Tutorien zu verschiedenen Themen, die kostenlos besucht werden können. Für den Besuch der Vorträge am Donnerstag und Freitag (8. und 9. März) wird ein Tagungsbeitrag erhoben. Das genaue Tagungsprogramm ist auf der Startseite des ZIV (www.uni-muenster.de/ZIV) veröffentlicht.