Begeisterung für Forschung und Lehre: Physiker Prof. Dr. Carsten Fallnich Foto: Sauer
Münster (upm), 27. März 2007
Neue messtechnische Verfahren erleichtern das Leben. Um ihnen auf die Schliche zu kommen, erforscht Prof. Dr. Carsten Fallnich am Institut für Angewandte Physik der WWU Münster im Bereich Optik und Photonik speziell ultrakurze Pulse. Das sind fasergestützte Lichtquellen, die mit dem menschlichen Auge kaum wahrnehmbar sind.
Dem neuen Hochschullehrer des Fachbereichs Physik macht neben der Forschung auch die Lehre sichtlich Spaß: "Ich mache selbst gerne Experimente und werde sie stärker als bisher in die Lehre einbringen." Zu seinen Arbeitsgebieten gehört auch die Erzeugung neuer Wellenlängen, etwa durch das Konvertieren von Infrarot in sichtbar ultraviolettes Licht. Auch untersucht er die Rauscheigenschaften von Faserlasersystemen. Ganz neu ist die Präparation und Analyse von Nanostrukturen: "Optisches Material kann man sich dabei unter dem Mikroskop wie Granulat vorstellen."
Der Forschungsschwerpunkt des Instituts für Angewandte Physik liegt in dem zukunftweisenden Spannungsfeld zwischen Grundlagenforschung und lebensnahen Anwendungen, etwa auch in Biologie und Medizin. Zuvor war Prof. Fallnich, der in Kaiserslautern promoviert wurde, unter anderem acht Jahre am Laserzentrum Hannover in der Abteilung Laserentwicklung tätig.
In Münster beeindruckt ihn das "gut erhaltene gewachsene alte Stadtbild", das sich harmonisch zusammenfüge. Für das Sommersemester hat er sich vorgenommen, mit dem Rad die Stadt zu erkunden und auch auf dem Weg zur Arbeit an den Corrensstraße das Auto zu Hause zu lassen. Am Institut will der 41-Jährige die Begeisterung für den Bereich Optik erweitern und sich auch für mehr Kontakte zur Industrie stark machen. Zudem möchte er die Verbindungen zur FH-Abteilung in Steinfurt verstärken.
Zu seinen Hobbys zählen die Fotografie, vorzugsweise Landschaftsaufnahmen, und sportliche Aktivitäten wie Schwimmen und Joggen: "Wir überlegen, als AG beim nächsten Universitätslauf geschlossen mitzumachen", kündigt Fallnich an. Der Naturwissenschaftler lacht gerne, etwa über Jerry Lewis, Zeichentrickfigur Shrek und Comedian Bully Herbig: "Wir sollten alle mehr lachen - das befreit!"