Pressemitteilung upm

Schnitzeljagd im Labor

Neu an der WWU Münster: Chemiker Prof. Dr. Martin Oestreich

Münster (upm), 11. April 2007

Oestreich
Ohne Schutzbrille geht gar nichts: Prof. Dr. Martin Oestreich im Labor des Organisch-Chemischen Instituts. Foto: Sauer

Wie eine Schnitzeljagd versteht Prof. Dr. Martin Oestreich, neuer Professor am Organisch-Chemischen Institut der Universität Münster, seine Arbeit im Labor: Immer auf der Spur, Neues zu entdecken! Dabei dreht sich alles um die "asymmetrische Katalyse". Prof. Oestreich forscht an hocheffizienten Verfahren zur Synthese von spiegelbildreinen Molekülen.  

Sein Vordiplom legte der 35-jährige Pforzheimer an der Universität Düsseldorf ab, sein Hauptdiplom an der Universität Marburg. Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt in Kalifornien lockte ihn ein Nachwuchsprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zurück in die Heimat an die Universität Freiburg, wo er 2005 seine Habilitation abschloss. 2006 wurde er mit dem Karl-Winnacker-Stipendium der Aventis Foundation ausgezeichnet und erhielt den renommierten ORCHEM-Preis für Naturwissenschaftler.  

Die WWU Münster ist für ihn "eine der attraktivsten Universitäten im Land". 1999 wurde er hier bei Prof. Dr. Dieter Hoppe promoviert. Mit einem Schmunzeln merkt er an, dass damals vorwiegend schlechtes Wetter sein Bild von Münster bestimmte. Bei seinem erneuten Umzug nach Westfalen hat das schöne Wetter ihm und seinen Doktoranden den Wechsel von Freiburg nach Münster leichter gemacht.  

Am Organisch-Chemischen Institut möchte er für eine moderne Ausbildung sorgen, die passgenau den Anforderungen des späteren wissenschaftlichen Berufslebens gerecht wird: "Absolutes Ziel ist Lehre auf hohem Niveau und eine exzellente experimentelle Ausbildung."  

Mit seiner Lebensgefährtin trinkt der Hobbykoch in seiner Freizeit gerne einen guten Wein zu einem guten Essen. Er schätzt am Samstagvormittag die gemeinsamen Einkäufe auf dem Wochenmarkt im Schatten des Doms. Vor dem Wechsel von Freiburg nach Münster führte ihn das Bergwandern in den Schwarzwald, jetzt in den Teutoburger Wald oder ins Sauerland.  

Arbeitsgruppe Prof. Oestreich