Pressemitteilung upm

Humanistenreform und Stadt

Christian Helbich erhält Stipendium der Evangelischen Kirche Westfalens

Münster (upm), 18. April 2007

Christian Helbich von der Abteilung für Westfälische Landesgeschichte der Universität Münster erhält das diesjährige "Präses D.-Karl-Koch-Stipendium" der Evangelischen Kirche Westfalens für ein reformationsgeschichtliches Promotionsprojekt zum Thema "Humanistenreform und Stadt".  

Seine Arbeit wird sich mit einem bisher wenig untersuchten Gegenstand der Reformationsforschung beschäftigen: einem "dritten Weg" neben der etablierten katholischen Kirche und den sich auch in Westfalen erfolgreich ausbreitenden reformatorischen Lehren in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Gerade in den Städten mit ihren Bildungseinrichtungen waren humanistische Ideen für eine innere Reform der Kirche weit verbreitet. Im Gegensatz zu den Reformatoren wollten die humanistischen Reformer allerdings die Einheit der Kirche bewahren.  

Christian Helbich, geboren 1980 in Halle an der Saale, studierte nach einem zeitweiligen Ausflug in die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften zwischen 2001 und 2004 Geschichte, Klassische Archäologie und Kunstgeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 2004 wechselte er an die WWU Münster, wo er, abgesehen von einem Auslandssemester an der University of Wales, die Fächer Neuere und Neueste Geschichte, Klassische Archäologie und Kunstgeschichte belegte und in der Abteilung für Westfälische und Vergleichende Landesgeschichte beschäftigt war. Im Februar dieses Jahres schloss er sein Studium mit einer Magisterarbeit zum Thema "Zwischen Langzeitreformation und altgläubiger Sakralgemeinschaft - Dortmund im 15. und 16. Jahrhundert" ab, die von Prof. Dr. Werner Freitag betreut wurde.  

 

 

 

Abteilung fürf Westfälische Landesgeschichte