Pressemitteilung upm

Metamorphe Gesteine

Festkolloquium für Humboldt-Preisträger Prof. Austrheim aus Oslo

Münster (upm), 23. April 2007

Austrheim
Prof. Haakon Austrheim Foto: Middendorf

Prof. Haakon Austrheim von der Universität Oslo ist Empfänger eines Humboldt-Forschungspreises der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und arbeitet für zwölf Monate als Gastprofessor am Institut für Mineralogie der Universität Münster. Zu Ehren des norwegischen Wissenschaftlers, der international vor allem durch seine Studien an metamorphen Gesteinen bekannt geworden ist, veranstaltet das Institut für Mineralogie am 25. April 2007 ein internationales Festkolloquium in Münster.  

Metamorphe Gesteine entstehen aus älteren Gesteinen beliebigen Typs durch Metamorphose, das heißt durch Umwandlung unter hohem Druck, hoher Temperatur und gegebenenfalls durch chemischen Stoffaustausch im festen Zustand. Bei der Umwandlung ändert sich die Mineralzusammensetzung des Gesteins. Austrheims Studien an hochgradig metamorphen Gesteinen in Westnorwegen gehen weit über regionale Feldstudien hinaus. Seine Forschungsarbeiten liefern wichtige Beiträge zum allgemeinen Verständnis von rezenten Gebirgszügen wie zum Beispiel dem Himalaya.  

Für seine wissenschaftlichen Arbeiten ist Prof. Austrheim in diesem Jahr mit einem Forschungspreis der Humboldt-Stiftung ausgezeichnet worden. Die Preise sind mit 60.000 Euro dotiert und werden an herausragende Wissenschaftler aus dem Ausland verliehen. Zusätzlich erhalten die Preisträger die Möglichkeit, selbst gewählte Forschungsprojekte in Deutschland in Kooperation mit hier tätigen Fachkollegen in einem Zeitraum von einem halben bis zu einem Jahr durchzuführen. Humboldt-Preisträger Austrheim hat sich für das Institut für Mineralogie der WWU Münster entschieden.  

 

 

 

Institut für Mineralogie der WWU Münster