Pressemitteilung upm

Virtuelle Diaspora im Internet

Forschungsprojekt an der WWU Münster über Migranten im Internet

Münster (upm), 24. April 2007

Wie politisch sind Migranten im Internet? Ein neues Forschungsprojekt am Institut für Politikwissenschaft der WWU Münster untersucht die "virtuelle Diaspora" von Migranten aus Russland und der Türkei in Deutschland.  

Die Politikwissenschaftler Dr. Uwe Hunger, Kathrin Kissau und Dr. Marina Seveker gehen in dem von der Fritz Thyssen Stiftung mit einer Laufzeit von 18 Monaten geförderten Forschungsprojekt der Frage nach, ob das Internet den hohen Erwartungen in Bezug auf die politischen Beteiligungsmöglichkeiten gerecht wird. Informationsaustausch und Meinungsbildung finden im Netz relativ frei von Beeinflussungen von außen statt. Insbesondere Migranten haben durch das Internet die Möglichkeit, auch außerhalb ihres Herkunftslandes politisch aktiv zu werden, indem sie weltweit auf Websites und Diskussionsforen zugreifen können.  

In dem neuen Forschungsprojekt am Institut für Politikwissenschaft werden Internetseiten ausgewertet, in denen politische Aktivitäten von russischen, kurdischen und türkischen Migrantengruppen erkennbar sind. Dazu zählen unter anderem Online-Foren, Blogs und Online-Zeitungen.  

 

Forschungsprojekt "Politisches Potential des Internet"