Pressemitteilung upm

Der Alltag einer Physikerin

Girls' Day 2007 am Fachbereich Physik der WWU Münster

Münster (upm), 26. April 2007

Girls' Day
Mädchen beim Girls' Day 2007 am Fachbereich Physik der WWU Münster Foto: WWU

Am bundesweiten Mädchen-Zukunftstag am Donnerstag (26. April 2007) hieß es auch im Fachbereich Physik an der Universität Münster wieder: Girls, girls, girls! Wie sieht der Arbeitsalltag von Physikerinnen aus? Welche reizvollen Forschungsgebiete gibt es? Ist "Physikerin" ein Beruf für mich? Dies waren die Fragen, die 31 angemeldete Mädchen laut einer vorangegangenen Umfrage am meisten interessierten und deren Beantwortung sie am Girls-Day erhofften.  

Bereits zum sechsten Mal nahm der Fachbereich Physik am Girls-Day teil. Initiatorin ist Prof. Dr. Cornelia Denz vom Institut für Angewandte Physik, die auf tatkräftige Unterstützung von engagierten Wissenschaftlerinnen und Studentinnen des Fachbereichs bauen kann. Auch in diesem Jahr haben sie wieder ein spannendes Programm gestaltet, wobei sie auf Abwechslung und Vielseitigkeit Wert legten.  

Am Vormittag kam der Fachbereich dem Wunsch der Mädchen nach, selbst experimentieren zu dürfen. Als Leuchtkunstwerk löteten sie eine LED-Blinkschaltung und lernten die große Bedeutung der LEDs in der Alltagswelt kennen. So werden alle neuen Ampeln und Rückscheinwerfer von Autos heutzutage mit LEDs ausgestattet. Ihre Leuchtkraft ist wesentlich stärker, sie sind verbraucherfreundlicher und weisen erheblich mehr Betriebsstunden auf als eine normale Glühlampe. Moderne Technik muss überhaupt nicht kompliziert sein - man muss sich nur einmal trauen, diese zu hinterfragen. So staunten die Mädchen nicht schlecht, als sie erlebten, dass ihr Schulwissen über Kondensatoren und Widerstände fast schon ausreichte, um die Schaltung zu verstehen.  

Natürlich darf bei einem Blick in den Arbeitstag einer Physikerin an der Universität der gemeinsame Besuch in der Mensa nicht fehlen. Anschließend wurden die Mädchen in kleinen Gruppen durch die Labore verschiedener Institute geführt, in denen jeweils eine Physikerin ihr aktuelles Forschungsthema präsentierte. Den Abschluss der Führung bildete ein Besuch im "MexLab experimentum", eine kürzlich an der WWU eröffnete Dauerausstellung von Experimenten. Hier und in der Abschlussrunde hatten die Mädchen noch einmal Gelegenheit, Fragen zu stellen, um so ihren zukünftigen Berufswunsch präzisieren zu können. Hatten vorher viele Berufe wie Ärztin, Architektin oder Lehrerin ins Auge gefasst, so können sich jetzt schon mehr Mädchen vorstellen, eventuell auch Naturwissenschaftlerin oder Forscherin zu werden. Eines ist jedoch klar geworden: Der Beruf der Physikerin ist so vielseitig, dass für (fast) jede etwas dabei ist!  

 

Fachbereich Physik der WWU Münster