Münster (upm), 27. April 2007
Dass "Münzmallorca" eine Sonnenbank ist, lässt sich gerade noch erahnen. Doch dass sich in der Jugendsprache hinter "Hülsenfrucht" eine Bierdose verbirgt, dürfte den meisten Erwachsenen neu sein. Welchen Stellenwert solche Begriffe im Unterricht haben, erörtert Prof. Dr. Christa Dürscheid von der Universität Zürich am 4. Mai 2007. Ihr Vortrag beginnt um 18 Uhr in der Aula des münsterschen Gymnasiums Paulinum, Stadtgraben 30.
Prof. Dürscheid forscht in den Bereichen Sprachdidaktik, Soziolinguistik und Sprache in den Medien. In einem vom Schweizer Nationalfonds geförderten Projekt geht sie der Frage nach, ob neue Kommunikationsformen wie Chat, E-Mail oder SMS Einfluss auf die normgebundene Sprachwahl etwa in Deutschaufsätzen haben.
Ihr Vortrag ist Teil der von Dr. Wolfgang Imo organisierten Vortragsreihe "Wie viel Standard braucht der Deutschunterricht" an der WWU Münster. Die Veranstaltung ordnet sich ein in die Aktivitäten zum Jahr der Geisteswissenschaften 2007 am Germanistischen Institut.